Du hast Stunde um Stunde in deine Landingpage investiert und trotzdem trägt sich niemand für dein Freebie oder Webinar ein, deine Onlinekurs-Verkäufe gehen gegen Null?
In diesem Artikel findest du 11 Strategien, die sofort wirken, wenn du deine Landingpage optimieren möchtest.
Inhalt
Eigentlich weißt du es selbst:
Die Landingpage ist die wichtigste Seite, wenn du dein Angebot verkaufen oder mehr Leser zu Abonnent:innen machen möchtest.
Und genau deshalb hast du extrem viel Zeit (und Gehirnschmalz) investiert, um aus deiner Seite eine Knaller-Landingpage zu machen.
Jetzt bist du frustriert, denn trotz stundenlanger Arbeit ist das Ergebnis enttäuschend.
I feel you. Denn auch ich als Copywriter sehe manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht. Und verschwende wertvolle Zeit mit Dingen, die am Ende des Tages keinen Einfluß auf meine Landingpage haben.
In diesem Artikel habe ich dir 11 Strategien mitgebracht, die mittlerweile fester Bestandteil meiner Arbeit beim Texten von Landingpages sind. Und die dir dabei helfen, deine Landingpage zu optimieren.
Warum du unbedingt deine Landingpage optimieren solltest
Der Online Coaching Markt boomt. Und mit ihm auch die Zahl der Anbieter:innen mit schier immer neuen Produkten und Angeboten.
*Quelle: wirtschaftspsychologie-heute.de
Deine Kund:innen haben längst den Überblick verloren und schwanken zwischen „eigentlich brauche ich das gerade“ und „lohnt sich diese Investion jetzt wirklich?“.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie gerade bei dir buchen, scheint manchmal Zufall zu sein.
Ist es nicht. Denn am Ende des Tages entscheidet deine Landingpage darüber, ob jemand sein Portemonnaie zückt. Oder es eben doch wieder zurück in die Tasche steckt.
Falls deine Conversionsrate, also das Verhältnis deiner Landingpage-Besucher und tatsächlichen Käufern aktuell über 5% liegt, Glückwunsch. Du machst schon ziemlich viel richtig.
Falls nicht, ist spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen, deine Landingpage zu optimieren. Und damit meine ich, mehr Besucher von deinem Freebie, Online-Kurs oder Coaching zu überzeugen.
Lass uns mit einem kleinen Rechenbeispiel starten und nehmen wir die 5% als Startpunkt:
Von 100 Besucher:innen tragen sich 5 für dein Freebie ein oder kaufen dein Angebot.
Bei einem Produkt von 199€ würdest du damit 995€ Umsatz machen.
Wenn es dir gelingt, diese Rate von 5 auf 8% steigern, nimmst du bei gleichen Voraussetzungen schon 1.592€ ein.
Bei 15%, und das ist für meine Landingpages ein absolut realistischer Wert, machst du einen Umsatz von 2.985€.
Du siehst, jeder weitere Prozentpunkt wirkt sich direkt auf deine Einnahmen aus. Und genau das ist der Grund, warum du die Stellschrauben kennen solltest, die dir beim Landingpage optimieren helfen.
#1: Deine Headline muss "knallen"
Der erste Eindruck zählt. Auch oder gerade auf deiner Landingpage.
Bei Aufmerksamkeitsspannen von höchstens 3 Sekunden musst du direkt das Interesse deiner Leser wecken. Und sie im Idealfall neugierig auf den weiteren Text machen.
Spar dir also kunstvolle Worte, ewig lang überlegte Buzz-Wörter und komm direkt zum Punkt:
Was gibt es hier und was habe ich davon?
Wenn es dir nicht gelingt, im ersten Satz zu überzeugen, kannst du dir den restlichen Text sparen. Er wird nicht mehr gelesen werden.
Copywriter arbeiten übrigens immer mit einer Head- und einer Subline, um so mehr Infos auf den Punkt zu bringen:
Headline: „Lerne, wie du mit Copywriting und richtig genialen Produkten mehr Kund:innen gewinnst“
Subline: „Mit meinem Fahrplan zeige ich dir, wie du deinen Umsatz in wenigen Tagen verdoppelst.“
#2: Verwende Bilder und Mock-ups
Wusstest du, dass unser Gehirn visuelle Reize viel besser verarbeiten kann als reinen Text?
Und sie bleiben auch viel länger im Gedächtnis.
Verwende auf deiner Landingpage also nicht nur Bilder und Mock-ups, um den Text aufzulockern, sondern verpacke in ihnen die wichtigsten Punkte deines Angebots.
Gerade Inhalte von Online-Kursen sind schwer greifbar, können aber auf einem Bild grafisch dargestellt und sofort verstanden werden.
#3: Formuliere ein eindeutiges Werteversprechen
Der häufigste Fehler, den ich auf Landingpages sehe:
Ellenlange Auflistungen von Inhalten und Boni.
Alles wichtige Punkte, keine Frage. Nur interessiert sich kaum jemand dafür, ob du in deinem Kurs 8 oder 10 Video-Lektionen anbietest.
Die Besucher deiner Landingpage haben nur eine einzige, sehr konkrete Frage:
Hilft mir dieses Angebot, mein Ziel zu erreichen?
Der Weg, der dahinter steht, ist erstmal nebensächlich. Wichtig ist, dass deine Leser:innen das Gefühl haben, ihre Investition (Adressdaten, Geld) lohnt sich. Sie also das bekommen, was sie gerade brauchen.
#4: Biete einen klaren Mehrwert an
Dieser Punkt schließt direkt an #3 an. Wenn deine Leser:innen verstehen, worum es bei dir geht und sie gleichzeitig das Gefühl haben, die richtige Lösung für ihr Problem zu erhalten, fällt eine Entscheidung sehr leicht.
Mit einem klaren Mehrwert differenziert du dich und dein Angebot und machst es damit unverwchselbar.
Menschen, die den Wert deiner Arbeit kennen und schätzen, werden viel eher zu Wiederholungstäter:innen und dich auch in ihrem Netzwerk empfehlen.
#5: Baue Vertrauen auf
Diese Situation kennst du vielleicht:
Du kommst an einem Geschäft vorbei und niemand steht davor. Du zögerst.
Dann siehst du, wie sich doch jemand anstellt. Dann noch einer und schließlich hat sich eine Schlange gebildet.
Genau das ist der Social Proof-Effekt. Menschen vertrauen dem Urteil anderer und entscheiden sich intuitiv für das Angebot, das bereits Käufer zufriedengestellt hat.
Wenn du deine Landingpage optimieren möchtest, verwende unbedingt Bewertungen und Testimonials. Und zeige Beispiele deiner erfolgreichen Kund:innen.
Du baust damit Vertrauen auf, dass deine Leser:innen leichter überzeugt, bei dir richtig zu sein.
#6: Setze die Kundenbrille auf
Diesen Fehler habe ich selbst am Anfang gemacht:
Vorausgesetzt, dass meine Kund:innen den gleichen Wissens- und Erfahrungsstand wie ich selbst haben.
Warum genau das ein Fehler ist?
Wenn ich von Copy schreibe, erkennt jemand, der im Bereich Copywriting unterwegs ist, um was es hier geht.
Jemand, der gerade seine Website überarbeiten möchte und einen Texter sucht, gibt genau das in die Suchzeile bei Google ein.
Der Begriff Copywriter wird zwar synonym verwendet, er ist aber weniger geläufig – zumindest im deutschsprachigen Raum.
Du möchtest aber, dass deine Leser:innen verstehen, um was es bei dir geht. Du möchtest, dass sie innerlich mit dem Kopf nicken und sich in deinen Worten wiederfinden.
Genau das erreichst du aber nur, wenn du ihre Sprache sprichst, ihre Denkweisen kennst und ein Stück weit natürlich auch ihre Wünsche und Träume.
#7: Optimiere deine Call to Action-Button
Gehörst du auch zu denjenigen, die Call to Action-Button einmal erstellen und dann nie wieder ändern?
Dann solltest du deine Strategie unbedingt überdenken, denn
Bereits ein Wort Unterschied kann entscheiden sein, ob sich jemand einträgt oder eben nicht.
Experimentiere daher auf deiner Landingpage mit verschiedenen Aufforderungen und verwende gerne auch unterschiedliche Button-Formen.
#8: Hilf deinen Leser:innen, den Fokus zu halten
Oben habe ich die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne deiner Leser schon genannt.
Rund 3 Sekunden, also etwas mehr als ein Augenaufschlag und sie sind im schlechtesten Fall wieder weg.
Und noch etwas lässt sie schnell wieder verschwinden:
Überladene und unübersichtliche Seiten, die keiner Struktur folgen und mehr verwirren als helfen.
Landingpages folgen einer ganz klaren Struktur, einer Art Framework, das du immer wieder verwenden kannst. Und dass dir dabei hilft, dich bei der Erstellung nicht zu verzetteln.
Neben dieser Struktur ist es aber mindestens genauso wichtig, wirklich nur das Wesentliche zu nennen.
Deine Leser:innen müssen nicht jeden einzelnen Inhalt, jeden Schritt im Detail und jeden Bonus kennen.
Sie müssen aber für sich die Frage beantworten, ob sich das Weiterlesen lohnt. Und ob dein Angebot das richtige für sie sein könnte.
Verzichte daher auf alles, was nicht wirklich wichtig ist. Vermeide Textwüsten und ellenlange Erklärungen und hilf deinen Lesern dabei, den Fokus zu halten.
Alles, was ablenken kann, wie blinkende Animationen, Header oder Footer (die gehören auf keine Landingpage!) ist überflüssig!
#9: Vermeide Endlos-Formulare
Neben der geringen Aufmerksamkeitsspanne wollen deine Leser:innen sich auch nicht mit komplexen Formularen auseinandersetzen.
Frage daher wirklich nur das nötigste ab, jedes Feld, das du einsparst erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand einträgt!
Verzichte auch hier auf Ablenkungen und signalisiere deinen Leser:innen, zum Beispiel mit dem CTA, was genau ihr nächster Schritt ist.
#10: Schreibe exzellente Copy
Hat lange gedauert, aber hier ist er, der wichtigste Punkt, wenn du deine Landingpage optimieren willst:
Schreibe richtig gute Copy.
Und nochmal: Schreibe wirklich richtige Copy.
Versetze dich dabei in deine Leser:innen, schreib aus ihrer Perspektive und beantworte ihre Fragen.
Du musst dazu kein ausgebildeter Texter sein, das Geheimnis heißt:
Klarheit schlägt Kreativität.
Schreibe dazu in kurzen klaren Sätzen, verwende die Sprache deiner Kund:innen und formuliere ein eindeutiges Versprechen.
#11: Teste. Teste nochmal. Und noch einmal
Erinnners du dich an unser Rechenbeispiel am Anfang des Artikels?
Jeder Prozentpunkt, den deine Conversionrate nach oben verändert, wirkt sich unmittelbar auf deinen Umsatz aus.
Die Wahrheit ist aber: Keine Landingpage ist bereits im ersten Durchgang perfekt.
Im Gegenteil, gerade dann, wenn sie bereits einige Tage online ist, lässt sich Optimierungspotential viel besser erkennen.
Ich benötige für das Framework ohne Designarbeiten normalerweise zwischen 4 und 6 Stunden.
Ich veröffentliche die Landingpage aber selten noch am gleichen Tag. Meistens lasse ich das Geschriebene noch ein paar Tage reifen und schaue dann nochmal mit Abstand drauf.
Verstehe das Thema Landingpage optimieren daher als fortlaufenden Prozess. Teste neue Formulierungen, verwende unterschiedliche CTA´s und passe das Design sukzessive an.
Landingpage optimieren: Mehr als nur nice to have
Eine Landingpage zu optimieren ist der wichtigste Schritt, um deine Einnahmen unmittelbar zu steigern.
Dabei geht es nicht nur um Design oder Texte.
Es geht um deine Leser:innen.
Rücke also sie und nicht dein Angebot in den Vordergrund und schreibe für Menschen, nicht für Google und Co.
Und das wichtigste: Es geht nicht darum, ein grandioser Texter zu sein.
Es geht um das Verständnis deiner Zielgruppe.
Wenn du das im Kopf behältst, ist die Optimierung deiner Landingpage kinderleicht!