„Nein Schatz, ich kann jetzt nicht!“ – Meine besten Tipps für dein Mama-Business

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Selbstständig als Mutter: Wie ich als Mompreneur den Spagat zwischen Familie und Mama-Business schaffe, erfährst du in diesem Artikel. Lies gerne rein, wenn du wissen möchtest, welche 10 Dinge mein Leben dabei wirklich erleichtern.

Mama-Business: Darum brauchst du einen Plan!

„Nein Schatz, ich kann jetzt gerade nicht!“ – Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Satz -so oder so ähnlich –  in den ersten Wochen meiner Selbstständigkeit gesagt habe. Irgendwie hat mein Umfeld meine Tätigkeit als Freiberuflerin damit gleichgesetzt, ich sei ab sofort zuhause und für alles und jeden erreichbar. Zumindest dann, wenn es brennt. Und das tat es erstaunlich oft. Mal fehlte ein Pflaster, das unbedingt sofort auf eine Mini-Wunde geklebt werden musste, mal sollte ich einfach nur mal eben irgendwo mit anpacken.

Meine Kinder, sonst sehr selbstständig und eigentlich durchaus in der Lage sich länger als 5 Minuten alleine zu beschäftigen, adoptierten mein neues Büro direkt zu Beginn und waren nur noch unter Zwangsmaßnahmen zur Räumung bereit.

Spätestens mit dem Super-Gau Corona war klar: So geht es nicht weiter!

Bitte nicht falsch verstehen, ich backe gerne Waffeln in der KiTa oder lese Bücher mit den Erstklässlern, aber ich habe trotz Arbeiten von Zuhause aus einen Job, der erledigt werden muss. Das zu kommunizieren, ist mir vor allem zu Beginn wirklich schwer gefallen. Dabei ist Konsequenz und vor allem Hartnäckigkeit für dein Mama-Business so wichtig. Wie sonst willst du erfolgreich beides managen, wenn eines immer auf der Strecke bleibt? Die nachfolgenden Tipps haben mir sehr dabei geholfen, meine Selbstständigkeit als Mompreneur voranzubringen, ohne unser Familienleben auf die Belastungsprobe zu stellen.

 

Tipp 1:
Ignoriere, was andere sagen und mach dein Ding!

Ja, ich gebe zu, dieser erste Tipp hat es gleich in sich. Eigentlich würdest du vielleicht gerne das ignorieren, was andere sagen, aber so ganz gelingt das dann doch nicht immer.

Ganz klar: Die Bedenken anderer was das Thema selbstständig als Mutter angeht, sind nicht deine! Du hast die Entscheidung für dich getroffen, nicht für andere. Und genauso solltest du auch damit umgehen.

Meine Mutter zum Beispiel hat überhaupt nicht verstanden, wie ich meine gut bezahlte Festanstellung gegen das Risiko der Selbstständigkeit eintauschen konnte. Noch dazu mit zwei Kindern!

Als Kopfmensch hat mich das natürlich extrem beschäftigt und ich habe lange Zeit abgewogen, ob sie nicht vielleicht doch recht haben könnte. Wenn du mehr dazu wissen möchtest, wie ich meinen Weg in die Selbstständigkeit dann doch gefunden habe, lies gerne auch mal hier rein.

Was mir wirklich dagegen hilft ist, dass ich mir immer wieder vor Augen führe, dass ich meinen Weg gefunden habe. Das heißt, ich bin glücklich, genauso wie es gerade ist. Klar, es ist stressig, gerade zu Beginn gab es so viele neue Dinge, auf die ich mich einlassen musste, aber die Vorteile einer Selbstständigkeit im Mama-Business sind es wert!

 

Tipp 2:
Trenne deine Selbstständigkeit und dein Familien-Business!

Du kennst sicher auch die Bilder, auf denen Mütter mit einem Kind auf dem Schoß vor dem Laptop sitzen. Das ist weder der Normalfall, noch ist das besonders effektiv.

Auch wenn bei mir am Anfang die Grenzen immer wieder etwas verschwommen waren, ich arbeite konsequent daran, feste Zeiten für mein Business zu etablieren und auch beizubehalten.

Was mir dabei besonders hilft: Ich erstelle mir am Wochenende eine Übersicht über alle anfallenden Arbeiten und Termine für die Folgewoche und spreche sie innerhalb der Familie ab. Damit signalisiere ich gleichzeitig auch, dass bestimmte Zeiten fix für meine Selbstständigkeit reserviert sind.

Tipp 3:
Räume dir ausreichend zeitliche Puffer ein!

Der beste Plan nützt natürlich nichts, wenn Unvorhergesehenes passiert. Ein Kind ist krank, das andere möchte doch spontan einen Kumpel zum Übernachten einladen.

Generell arbeite ich unter (Zeit-) Druck am effektivsten. Das setzt aber voraus, dass ich den nötigen Freiraum dafür habe. Damit ich bei Planänderungen nicht ins schleudern kommen und gezwungen bin, Nachtschichten einzulegen, plane ich zeitliche Puffer für jede Aufgabe ein. Zusätzlich dazu setze ich mir einen festen Endzeitpunkt, an dem alle Aufgaben erledigt sein müssen.

Wenn also wirklich etwas Unvorhergesehenes  passiert, muss ich nicht direkt in Panik verfallen, sondern kann auf die eingeräumten Puffer zurückgreifen.

Mein Extra-Tipp für dich: Sei realistisch in deiner Planung! Wenn du jeden Tag 24 Stunden voll einplanst, bleibt dir kein zeitlicher Puffer mehr. Und auch wenn es schwer fällt, setze dir ein Limit an Aufgaben in deinem Business, das du auch wirklich umsetzen kannst.

Tipp 4:
Lerne, Nein zu sagen!

Nein, du musst nicht jede Woche Klassenbester sein! Und du sammelst auch keine imaginären Fleißpunkte, wenn du dich um alles kümmerst. 

Lerne, Nein zu sagen und gehe achtsam mit deinen Ressourcen um. Ständig unter Volldampf und immer auf dem Sprung tut weder dir, noch deinem Business oder deiner Familie gut.

Setze Prioritäten und Ankerpunkte, die du konsequent abarbeiten kannst, ohne dich dabei selbst zu verlieren.

Natürlich ist es schön, wenn man als selbstständige Mutter die Freiheiten hat, auch mal spontan in der Schule oder der Kita auszuhelfen. Aber führe dir vor Augen, dass die Mehrheit diese Wahl einfach gar nicht hat, weil sie in ihrem Job nicht flexibel genug ist.

Tipp 5:
Schaffe Raum für dich und dein Business!

Raum bedeutet, dass du einen Rückzugsort für dein Business hast, der vom üblichen Familienleben getrennt ist.

Das muss nicht zwangsläufig ein eigenes Büro sein. Wichtig ist, dass es weder ein  Durchgangszimmer ist, noch ein Raum, in dem sich deine Familie zwischendurch aufhält.

Wenn du gar keinen Platz für ein eigenes Büro hast sorge dafür, dass du wenigstens die Tür zumachen kannst. Das signalisiert den anderen, dass du gerade arbeitest und nicht gestört werden möchtest.

Ich arbeite zum Beispiel – trotz eigenem Büro – immer mal wieder zwischendurch in einem Coworking-Space und profitiere dabei nicht nur von konzentriertem Arbeiten sondern auch vom Austausch untereinander.

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Tipp 6:
Organisiere und fokussiere dich!

Egal, ob du ein Filofax oder eine App nutzt, plane deine Arbeiten tage- und wochenweise.

Was musst du als erstes erledigt, was hat höchste Priorität und was kann vielleicht noch warten?

Wichtig ist, dass du dich dabei wirklich auf das Wichtigste fokussierst und dich nicht in vielen Einzelheiten verlierst.

Mir hilft zum Beispiel die Pomodoro-Technik. Dabei arbeite ich insgesamt 3 mal 25 Minuten fokussiert und ohne Ablenkung, bevor ich jeweils eine 5-minütige Pause mache. Nach dem vierten Durchgang folgt dann eine 30-minütige Pause, in der ich mit meinem Büroversteher rausgehe oder in Ruhe eine Tasse Kaffee trinke.

Was bei mir sonst noch funktioniert:

 

  • Eat the frog

Ich erledige das, was ich normalerweise vor mir herschiebe direkt zu Beginn meines Arbeitstages, um danach den Kopf frei für andere Dinge zu haben.

  • Große Projekte sinnvoll stückeln

Vielleicht geht es dir ähnlich: Je größer das Projekt ist, desto mehr Zeit verbringe ich damit, den richtigen Anfang zu finden. Damit ich mich nicht gleich zu Beginn verzettel, teile ich die Arbeit in sinnvolle Zwischenstücke auf. Dabei richte ich mich nach der Pomodoro-Technik.

 

  • Ablenkung reduzieren

Wenn ich in meiner Selbstständigkeit unterwegs bin, hat alles andere Pause. Dazu stelle ich zum Beispiel unser privates Telefon auf den AB. Ich benutze außerdem zwei Handys, von denen eines ausschließlich für mein Business reserviert ist. Das andere hat in der Zeit Pause. Damit komme ich auch nicht in Versuchung, WhatsApp-Nachrichten oder auf Insta zu lesen.

Tipp 7:
Deine Arbeit ist wertvoll!

Tipp 1, ignoriere, was andere sagen ist mein persönlicher Gold-Tipp für mehr Mehrwert in deinem Business. Genauso wichtig ist es aber, deine Arbeit als das zu kommunzieren, was sie ist:

WERTvoll!

Egal, ob du als virtuelle Assistenz, Business-Coach oder Kreative an den Start gegangen bist, du unterstützt andere dabei, Herausforderungen zu meistern und Stolperstellen zu vermeiden.

Du bist damit wertvoll für deine Kunden und genau das muss auch deine Kommunikation spiegeln. Du musst kein schlechtes Gewissen haben, weil du nicht nur dein Business rockst, sondern auch noch deinen Familie managest.

PIN arbeitende Mutter

Tipp 8:
Kommuniziere deine Bedürfnisse!

Ich kenne das schlechte Gewissen nur zu gut. Immer dann, wenn ich das Gefühl habe, mich in einem Hamsterrad zu drehen und weder meinem Business, noch meiner Familie gerecht zu werden, kommt es um die Ecke.

Dabei weiß ich ganz genau, dass ich Großartiges leiste, dafür aber auch Unterstützung benötige.

Was mir sehr hilft ist eine klare Kommunikation. Ob es feste Zeiten im Büro oder Hilfe bei der Organisation innerhalb der Familie ist, sprich darüber! Sag, was dir hilft oder was du gerade brauchst. Damit entzerrst du gleichzeitig auch den Knoten in deinem Kopf, der dich blockiert.

Tipp 9:
Mach dich unabhängig!

Unabhängig heißt nicht, dass du ab jetzt nur noch für dich alleine wirtschaften darfst. Ich meine damit nicht (nur) die finanzielle Komponente, sondern auch, das was du tust. Das heißt, alles, was dein Business oder deine Familie betrifft, musst du auch alleine rocken können. Eine Selbstständigkeit zum Beispiel, in der du immer nur mit der Hilfe anderer zurechtkommst, wird dich langfristig nicht erfüllen. Und vor allem nimmst es dem Ganzen auch seine Ernsthaftigkeit.

Ein Beispiel: Du engagierst jeden Mittwoch einen Babysitter, der sich nachmittags um die Kinder kümmert. Spätestens dann, wenn er krank oder verhindert ist, bringt dich diese Abhängigkeit in Schwierigkeiten.

Sorge also dafür, dass du zu den Zeiten, in denen du in deinem Business arbeitest, keine Abhängigkeiten eingehst, die dich vom Arbeiten abhalten können. Davon ausgenommen sind natürlich unvorhergesehene Dinge wie kranke Kinder zum Beispiel.

Tipp 10:
Arbeite an deinem Mindset!

Im Tipp 7 hatte ich schon das Thema Kommunikation angesprochen. Es ist wichtig, dass du deinem Umfeld signalisierst, dass deine Arbeit, auch wenn du sie von Zuhause aus erledigst, genauso viel wert ist, wie das derjenigen, die angestellt sind.

In diesem Tipp möchte ich noch einen Schritt weitergehen und das Thema Mindset ansprechen.

Viele von uns hängen oft gedanklich daran fest, dass sie nicht beides schaffen können:

Ein erfolgreiches Mama-Business haben und gleichzeitig für die Familie da zusein.

Vielleicht spielt da oftmals auch noch das alte Rollen-Klischee rein, Fakt ist aber, dass ich in meiner Arbeit als Sichtbarkeits-Mentorin immer wieder – und wieder häufiger – erfolgreichen Frauen begegne, die für sich den Weg gefunden haben, beides ausfüllen zu können. Ganz entscheidend dabei:

Das eigene Mindset

Stell dir vor, du fragst deine beste Freundin, ob ihr am Wochenende eher zum Italiener oder doch zum Inder essengehen möchtet. Ihre Antwort: Ich richte mich nach dir, entscheide du.

Wie wirkt die Antwort auf dich? Unentschlossen? Genauso geht es deinem Umfeld, wenn du deinen Fokus nicht eindeutig kommunizierst. Dazu brauchst du Klarheit darüber,

  • wie du als Mutter selbstständig sei möchtest
  • wie du dich organisierst
  • welche Werte dir wichtig sind

Mein Tipp für dich:

Arbeite regelmäßig an deiner Vision. Fokussiere dich auf das, was dir wichtig ist. Und werde dir klar darüber, wie du diesen Weg gehen möchtest. Damit kommunizierst du deine Wünsche und Bedürfnisse auch viel einfacher, vor allem aber eindeutiger.

Mompreneur - Dein Weg in ein erfülltes Mama-Business

Der Spagat zwischen selbstständig als Mutter und einem erfolgreichen Business, das dich erfüllt, ist ein großer. Gerade zu Beginn habe ich mehr als einmal gedacht, ich schaffe nicht beides. Mir hat es sehr geholfen, mir Inspiration von anderen selbstständigen Müttern zu holen. Es freut mich, wenn dir meine Tipps aus diesem Artikel gefallen und du das ein oder andere mitnehmen kannst. Ich lade dich herzlich ein, dich mit mir auf Instagram zu vernetzen. Dort teile ich regelmäßig wertvolles Wissen, viele Tipps und Anregungen für Solo-Selbstständige.

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Alexandra Wittke

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