Kennst du das: Du weißt, du solltest eigentlich noch mehr relevante Inhalte erstellen, aber wenn du loslegen willst, starrt dich der leere Bildschirm an? So ging es mir als Content Creator (!) auch schon häufiger.
Was mir sehr geholfen hat, sind feste Routinen und ein roter Faden. In diesem Artikel habe ich dir meine ultimativen Top 5 für noch bessere relevante Inhalte gesammelt.
Inhalt
Relevante Inhalte erstellen heißt nicht "höher, schneller, weiter"
Jede Art von Content, den ich auf meinem Blog oder auf Insta, Facebook und Pinterest teile, bietet in irgendeiner Form Mehrwert für die jeweilige Community. Das müssen nicht immer ellenlange Karussel-Posts oder Blogartikel mit 5.000 Wörtern sein, aber es gibt immer mindestens eine Lösung für häufig gestellte Fragen oder wiederkehrende Herausforderungen.
Das setzt natürlich voraus, dass ich mir im Vorfeld einige Gedanken mache. Und genau da liegt das Problem:
Die wenigsten Lead-Magneten (Freebies), Blog-Artikel und Anleitungen liefern den versprochenen Mehrwert. Und ich habe den Eindruck, dass sich das noch fortsetzen, dass also weiterhin auf schrille Quantität statt Qualität gesetzt wird.
Genau das wird aber spätestens dann zu einem Problem, wenn du als Coach, Dienstleister*in oder Kreative selber in diese Content-Mühle gerätst:
Wie willst du sicherstellen, dass genau dein Mehrwert auch gelesen wird, wenn ein Großteil deiner Zielgruppe nur noch genervt ist und hinter jedem Satz gleich eine gigantische Werbemaschinerie vermutet?
Was unterscheidet deinen Content von dem aller anderen? Oder noch konkreter:
Wie schaffst du es, dass genau deine Inhalte nicht nur wahrgenommen, sondern auch gelesen werden und dir im besten Fall als Verkaufs-Turbo dienen?
Was ich damit eigentlich sagen will:
Es macht keinen Sinn, deinen Kunden Mehrwert, in welcher Form auch immer, zu versprechen und ihn dann nicht zu liefern.
Vielleicht kennst du das ja auch von dir selber:
Du hast deine Email-Adresse für ein supertolles Freebie herausgegeben und nachdem du es erhalten hast stellst du fest, dass der Inhalt weder hilfreich war noch das Thema beinhaltet, für das du dich angemeldet hast.
Du bist enttäuscht, oder? Und meldest dich wahrscheinlich direkt wieder ab, oder? Und wenn du ähnlich tickst wie ich, meidest du zukünftig diesen Anbieter.
Vertrauen ist ein entscheidender Faktor für deinen Erfolg. Erst, wenn du es schafft, deine Nutzer von dir und deiner Expertise zu überzeugen und sie dich dann auch als Expert*in wahrnehmen, kannst du verkaufen. Enttäuscht du deine Leser allerdings bereits im ersten Schritt und erhalten sie nicht das, was sie erwartet haben, gelingt es dir nur noch mit extrem hohem Aufwand, sie zurückzuholen.
Qualität statt Quantität
Aber was genau ist denn jetzt eigentlich Mehrwert? Wenn du dir diese Frage stellst, bist du schon weiter als viele andere. Eine pauschale Antwort gibt es allerdings nicht, denn die Frage nach dem Mehrwert kannst du nur beantworten, wenn du deinen idealen Kunden kennst.
Wenn du zum Beispiel im Bereich Coaching unterwegs ist, sieht der Mehrwert für deine Zielgruppe anders aus, als wenn du etwa einen Pinterest-Service anbietest.
Man spricht ja immer wieder von diesem „Ich muss meine Kunden abholen“. Das ist auch richtig, aber wie willst du diese Frage für deine Content-Strategie beantworten, wenn du nicht weißt, wo dein Kunde gerade steht?
Informiert er sich zunächst ausgiebig um eine Entscheidung zu fällen oder ist er vielleicht schon viel weiter und braucht im nächsten Schritt schon eine Entscheidungshilfe?
Im Schnitt benötigt ein potentieller Kunde etwa 7 Touchpoints, also Berührungspunkte, um dich wahrzunehmen (!). Das bedeutet für dich, du musst an mindestens 7 Stellen relevanten Content liefern. Und der muss dann auch noch zur Customer Journey, also dem jeweiligen Stand deines zukünftigen Kunden passen.
Als Selbstständige*r hast du damit zwei zentrale Probleme:
- Du musst den jeweiligen Stand im Entscheidungs- und Kaufprozess deines Kunden kennen.
- Und du musst dort mit relevanten Inhalten präsent sein, wo er dich auch wahrnimmt.
Die meisten entscheiden sich an dieser Stelle für „höher, schneller, weiter“. Heißt, noch mehr Content, noch mehr Kanäle und noch lauteres Marketing, also Prinzip Gießkanne oder auch Megaphon.
Das Problem dabei:
- Du musst hohe Mengen an Content produzieren, um überhaupt wahrgenommen zu werden
- Dein Content hat immense Streuverluste, da seine Adressaten nicht eindeutig sind
- Du bist schnell überfordert, immer neue, aktuelle Inhalte zu bringen
- Die Wahrscheinlichkeit, dass du von den Richtigen für genau dein Thema wahrgenommen wirst, sinkt.
Viel effektiver ist es daher, weniger, dafür aber exakt die relevanten Inhalte zu erstellen, die es gerade braucht. Inhaltlich abgestimmt auf genau den Touchpoint, an dem dein Wunschkunde gerade steht.
Ja, es stimmt, viele Selbstständige hängen an diesem Punkt an einer Sache gedanklich fest:
Bedeutet weniger Content nicht auch weniger Sichtbarkeit?
Es ist sicherlich grundsätzlich so, dass du mit einer hohen Dichte an Content – und zwar unabhängig von dessen Format – auch vermehrt wahrgenommen wirst. Das bedeutet aber nicht unbedingt mehr Erfolg. Im Gegenteil, was nützt es dir, 10.000 Leser jeden Monat mit deinem Blog zu erreichen, wenn jeder Artikel aus einem anderen Fachgebiet stammt? Und deine Leser damit aus allen Zielgruppen, nur nicht aus deiner?
Konzentriere dich daher besser auf weniger, dafür aber hoch-relevanten Content und veröffentliche ausschließlich für deine Zielgruppe. Diese 5 Tipps helfen dir dabei:
Tipp 1: Kenne deine Zielgruppe in- und auswendig
Das ist jetzt nicht unbedingt etwas ganz neues, wird aber immer noch viel zu häufig nicht berücksichtigt: Du erstellst Content für deine Zielgruppe, nicht für dich!
Was sind also die aktuellen Herausforderungen deiner Wunschkunden? Wo genau stehen sie gerade? Welche Einwände könnten sie haben um nicht bei dir zu kaufen?
Was mir bei der Contenterstellung sehr hilft ist, dass ich gedanklich eine Art Verkaufsgespräch mit meinem Wunschkunden durchgehe und mir dabei die Fragen stelle, die ein realer Kunde haben könnte.
Tipp 2: Veröffentliche regelmäßig und konstant
- Schreibblockaden zu überwinden,
- effektiver und konzentrierter zu arbeiten und
- verhindert, dass ich an einem Thema festhänge, auf das ich gerade keine Lust habe.
Tipp 3: Lege dich nicht auf 1 oder 2 Formate fest
Tipp 4: Kenne die Reise deines Kunden
Natürlich möchtest du in erster Linie deine Produkte oder Dienstleistungen verkaufen. Einfach so aus dem Stehgreif funktioniert das aber nur äusserst selten. Bevor dein Wunschkunde soweit ist, dass er bereitwillig in dich investiert, hat er bereits einen langen Weg hinter sich. Und genau das unterschätzen die meisten. Auf dieser Kundenreise gibt es nämlich ganz viele Hindernisse, die du nicht nur kennen, sondern auch ausräumen musst.
Wenn du also ausschließlich Content für den letzten Schritt dieser Reise, also dem Kaufabschluss selbst erstellst, ist die Gefahr sehr groß, dass viele deiner Wunschkunden diese Inhalte gar nicht erst zu Gesicht bekommen. Eben weil sie auf dem Weg vorher abgesprungen sind.
Vor allem dann, wenn du im Hochpreis-Segment unterwegs bist, ist eine stetige Sichtbarkeit essenziell. Du kennst das sicherlich auch von dir selber, wenn du eine nicht alltägliche Investition, wie etwa einen Autokauf, tätigst. Würdest du da wirklich spontan zuschlagen?
Genauso geht es deinen Kunden. Sie wägen ab, prüfen Vor- und Nachteile und suchen das für sie passende Angebot. Das muss im Übrigen nicht immer das günstigste sein. Wenn es dir gelingt, deine Expertise und Erfahrung und dein Angebot authentisch zu kommunizieren, bist du auch in der Lage höhere Preise aufzurufen.
Tipp 5: Fokussiere dich
Für mich einer der größten Fehler, die immernoch viel zu viele Selbstständige machen:
Erstelle deinen Content nicht für alles und jeden!
Je breiter du dich mit deinen Inhalten aufstellst, desto schwerer fällt es deinen Nutzern, dir zu folgen. Sie erkennen nicht oder nur schwer, für welches Thema du genau stehst und können dich daher auch nicht als Experte*in wahrnehmen. Und sind im Zweifelsfall direkt wieder weg. Lege dich also in deinen Inhalten fest und sprich gezielt ausschließlich deinen Idealkunden an.
Das Dilemma mit den kostenlosen Inhalten
Vielleicht fragst du dich das auch manchmal:
Wie viel Content muss ich wirklich kostenlos anbieten? Was ist, wenn nachher niemand mehr bei mir kauft?
Auf die zweite Frage gibt es eine einfache, wenn auch schmerzhafte Antwort:
Wenn das so ist, sind deine Inhalte nicht überzeugend genug!
Natürlich kann dein Wunschkunde x Blogartikel lesen, sich durch zig eBooks wühlen oder Webseiten studieren, aber will er das auch?
Nein, er möchte so schnell wie möglich ans Ziel und das am liebsten ohne Umwege.
Und genau das erreichst du mit richtig guten, relevanten Inhalten:
Lege dich also mit deinem Content fest, adressiere deine Inhalte zielgerichtet an deine Wunschkunden und setze auf Qualität statt Quantität.
Übrigens: Authentische Texte, die nach dir klingen und genau das ausdrücken, was dich und dein Business ausmachen sind kein Hexenwerk!
In meiner kostenlosen 5 Tage Email-Challenge „Finde deine glasklare Business-DNA“ lernst du, wie du mithilfe deiner Business-Werte eine Art Kommunikations-Blaupause erstellst, mit der du genau die richtigen Kunden erreichst, die dich UND deine Arbeit wertschätzen.
Melde dich gerne an, ich freue mich auf dich!
Relevante Inhalte zahlen in deine Sichtbarkeit ein
Guter Content und relevante Inhalte sind langfristige Verkaufs-Turbos. Durch das Vertrauen, das du mit deinen Formaten generierst, setzt du dich von der Masse der Anbieter ab, die nur auf kurzfristigen Erfolg aus sind.
Eine Content-Strategie, die zu dir passt, zahlt daher immer unmittelbar in deine eigene Sichtbarkeit ein.
Und sie vermittelt das Bild nach außen, das dich von allen anderen unterscheidet:
Deine Authentizität und dein Experten-Wissen.
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