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Ja, es stimmt: Organische Sichtbarkeit und Reichweite aufbauen ist ein Marathon, kein Sprint! Als Belohnung winken allerdings auch treue Fans und eine nachhaltige Kundengewinnung.
Welche Gründe noch für organische Sichtbarkeit sprechen und warum Selbständige sie auf gar keinen Fall vernachlässigen sollten, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Was ist organische Sichtbarkeit und Reichweite?
Unter organischem Reichweiten-Aufbau versteht man alle kostenlosen Maßnahmen, die die Sichtbarkeit und Reichweite eines Unternehmens steigern.
Man unterscheidet dabei zwischen On- und Offpage-Maßnahmen, die allein für sich genommen noch keine nennenswerten Resultate bringen. Erst die Kombination aus beidem führt langfristig zu mehr Sichtbarkeit.
Was ist der Unterschied zwischen On- und Offpage-Maßnahmen?
Unter dem Begriff Offpage-Optimierung versteht man alle Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung (SEO) außerhalb der eigenen Webseite. Das Ziel dieser Optimierung ist es, langfristig eine (sehr) gute Reputation der eigenen Webseite zu erreichen. Da die Signale dazu von externen Quellen kommen, können Unternehmen die Offpage-Optimierung nur bedingt beeinflussen.
Als Onpage-Optimierung bezeichnet man hingegen alle Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung innerhalb der eigenen Webseite. Sie sind im Gegensatz zu den Offpage-Maßnahmen direkt beeinflussbar und bieten damit das größte Potential von Verbessserungen im Ranking einer Webseite.
Welche Maßnahmen gehören zur Offpage-Optimierung?
Backlink-Aufbau
Als Backlink oder auch Rückverweis bezeichnet man einen von einer anderen Webseite ausgehenden Link, der zu einer bestimmten Webseite führt.
Die Anzahl und Beschaffenheit der Backlinks wird von Suchmaschinen als Maßstab für Linkpopularität und Wichtigkeit der Webseite genommen. Ziel eines erfolgreichen Backlink-Aufbaus ist es daher, möglichst viele und gleichzeitig möglichst hochwertige Backlinks zu erhalten.
Möglichkeiten um Backlinks zu sammeln
- Blog-Kooperationen
- Erwähnungen in Fachartikeln und -publikationen
- Best-practice Beispiele Ihrer Lieferanten, die Nutzern zeigen, wie Sie mit dem Produkt arbeiten
Für kleine Unternehmen und Solo-Selbständige ist vor allem der eigene Blog eine gute Möglichkeit Backlinks zu sammeln. Kooperationen mit anderen Bloggern, die thematisch zu Ihrer Positionierung passen, steigern zusätzlich auch Ihre Bekanntheit.
Unabhängig davon, für welche Maßnahme Sie sich entscheiden, prüfen Sie vorab sorgfältig:
- Passt der Blogger zu Ihrem Themenfeld?
- Wie vertrauenswürdig stufen Suchmaschinen die andere Webseite ein?
- Wo und in welcher Form veröffentlichen externe Quellen Ihre Inhalte?
- Können Sie die Plattform, auf der Ihr Content veröffentlicht wird mitbestimmen?
- Können Sie Einfluss nehmen auf die Art, wie Ihr Content anschließend beworben wird?
Warum ein planvolles Vorgehen beim Backlink-Aufbau so wichtig ist? Stellen Sie sich vor, ein Unbekannter fragt Sie in der Stadt, ob er Sie vor einer Sehenswürdigkeit fotografieren darf. An sich eine völlig normale Situation. Aber wissen Sie, was der Unbekannte mit dem Foto macht oder wo er es veröffentlicht? Steckt wirklich nur eine gute Absicht hinter seiner Frage?
So ähnlich ist es beim Backlink-Aufbau. Während Ihr Foto in meinem Beispiel schlimmstenfalls nur im privaten Album landet, strafen Suchmaschinen auch Ihre Webseite mit schlechtem Ranking ab, wenn nicht vertrauenswürdige Quellen auf Sie verweisen.
Social Signals
Eine weitere Möglichkeit, die externe Reputation Ihrer Webseite zu verbessern bieten Soziale Netzwerke. Nicht nur die Rückmeldung Ihres eigenen Profils sendet positive Nutzersignale, auch die Erwähnung auf fremden Kanälen und das Verlinken, Liken & Teilen Ihrer Inhalte unterstützt Ihre organische Sichtbarkeit.
Branding
Im Bereich der Offpage-Maßnahmen spricht man von Branding, wenn externe Quellen Ihre Webseite oder Teile davon (Blogartikel, Testimonials etc.) erwähnen. Auch die Beteiligung an Forendiskussionen zu relevanten Themen gehört dazu.
Entscheidend für die Bewertung der Suchmaschinen ist auch hier neben der Relevanz der Inhalte die Reputation der meldenden Stelle.
Einen Großteil dieser externen Erwähnungen können Sie in gewissem Maße beeinflussen. Vor allem die Präsenz in Internetforen, in denen Sie zu Ihren Themen Hilfestellung und Unterstützung anbieten gehört dazu.
Zum Branding als Offpage-Maßnahme gehören aber auch die Suchergebnisse, die auf Ihre Webseite verlinken, deren Relevanz und Popularität. Off- und Onpage-Maßnahmen entfalten ihr volles Potential daher nur in Verbindung miteinander.
Vor allem für kleine Unternehmen und Solo-Selbständige bieten auch folgende Maßnahmen die Möglichkeit, die Reputation zu stärken:
- Bewertungsplattformen
- Online-Branchenverzeichnisse
- Online-Netzwerke
- Business-Plattformen
Wie effektiv sich die zuvor genannten Maßnahmen auf Ihr Ranking und damit auch auf Ihre Sichtbarkeit auswirken, können Sie übrigens in meinem Blogartikel dazu nachlesen:
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Content Marketing
Content Marketing gehört zu den Maßnahmen, die sowohl Off- als auch Onpage eingesetzt werden können. Reine Content Marketing-Inhalte aus der Offpage-Optimierung sind beispielsweise:
- Fach- und Presseartikel
- Beiträge in den sozialen Medien und Business-Netzwerken
- Give-aways auf Messen und Ausstellungen
Welche Maßnahmen gehören zur Onpage-Optimierung?
Technische Onpage-Maßnahmen
- Optimierung der Ladegeschwindigkeit einer Webseite
- Mobil-freundliche und barrierefreie Oberfläche
- Servererreichbarkeit
- Erleichterung des Crawlings durch Suchmaschinen zur Indexierung
Strukturelle Onpage-Maßnahmen
- URL- und Webseitenstruktur
- Interne Links und Linktiefe
Inhaltliche Onpage-Maßnahmen
- URL- und Webseitenstruktur
- Interne Links und Linktiefe
- Text- und Bildoptimierung
Wie lange dauert es bis SEO wirkt?
Gutes SEO, das nachhaltig wirkt und kontinuierlich Ihre Sichtbarkeit und Reichweite steigert ist ein fortlaufender Prozess. Erste Ergebnisse aus den On- und Offpage-Maßnahmen können in vielen Fällen schon innerhalb von 4 bis 6 Monaten erreicht werden. Wichtig ist neben einer fortlaufenden Kontinuität aber auch die Kombination beider Maßnahmen.
Neue Webseiten stellen dabei in der Regel einen Vorteil dar, da Struktur und Inhalte noch festgelegt werden können. Aber auch bestehende Webseiten können sukzessive optimiert werden. Für optimale Ergebnisse hilft es, sich Schritt für Schritt von den aufwändigsten Maßnahmen zu den weniger aufwändigen vorzuarbeiten. Alles, was in den Bereich Technik und Struktur fällt sollte dabei am Anfang stehen.
Warum es sich gerade für Solo-Selbständige und Freelancer lohnt in die organische Sichtbarkeit zu investieren
Viele Unternehmen setzen auf bezahlte Reichweiten, da sich der Erfolg sehr schnell und vor allem transparent messbar einstellt. Keine Frage, bezahlte Werbekampagnen sind notwendig und haben durchaus ihre Berechtigung. Ich setze zum Beispiel Facebook- bzw. Instagram-Ads ein, um meinen Leadmagneten zu bewerben und konnte damit innerhalb eines Monats neue Newsletter-Abonnenten im kleinen dreistelligen Bereich gewinnen. Diese Ergebnisse erreichen Sie mit organischer Reichweite nur über einen sehr langen Zeitraum und entsprechendem Content.
Die Schnelligkeit des Erfolgs hat aber auch einen entscheidenden Nachteil: Er ist kurzfristig.
Nachhaltige Kundenbindung durch organische Reichweite
Haben Sie sich schonmal gefragt, was den Unterschied zwischen Kunden und Fans ausmacht?
Kunden kaufen ein Produkt oder eine Dienstleistung, weil sie es (vermeintlich) benötigen. Fans hingegen kaufen ein Gefühl, eine Emotion oder auch eine Lösung.
Der Unterschied dabei ist – und jetzt wird es ein wenig psychologisch – : Positive Gefühle, die ein Kauf auslöst verankern sich eher im Gehirn als ein reiner Bedarfskauf.
Ein Beispiel: Erinnern Sie sich noch an Ihren letzten Einkauf im Supermarkt, in dem Sie eine Packung Toilettenpapier gekauft haben? Welches Gefühl hatten Sie dabei?
Falls Sie sich erinnern, war das Gefühl sicher ein neutrales, nichts besonderes eben und ein notwendiger Kauf.
Welches Gefühl hingegen hatten Sie beim letzten Autokauf oder als Sie diese wundervolle Tasche/den wahnsinnig chicen Blazer von Xy gekauft haben?
Je mehr positive, also verstärkende Gefühle ein Kauf auslöst, desto intensiver bewertet ein Käufer das Kauferlebnis. Dabei steht nicht nur der Kaufabschluss, also in den oben genannten Beispielen die Bezahlung der Ware, im Vordergrund. Vielmehr ist es eine Bewertung des gesamten Prozesses, von der Entscheidung über die Auswahl bis zum Abschluss.
Und genau das können Sie als Selbständiger mit bezahlter Werbung nicht erreichen.
Mehr Kunden durch organische Reichweite
Jeder zweite Kaufprozess beginnt bereits heute online. Hotel gesucht, Fliesenleger benötigt? Anfrage in der Suchmaschine eingegeben und nach wenigen Sekunden Ergebnisse bekommen. Die „immer online“-Mentalität und das steigende Volumen der Suchanfragen spielen den Unternehmen in die Karten, die auch im Netz präsent und sichtbar sind.
Eine entscheidende Rolle spielen dabei Keywords, also Suchbegriffe der Nutzer, die zu den relevanten Ergebnissen führen. Je genauer Unternehmen ihre Zielgruppe und deren Bedürfnisse kennen, desto leichter fällt es ihnen auch relevante Inhalte zu generieren.
Mehr Wunschkunden durch organische Reichweite
Vermutlich kennen Sie das auch:
Den einen Kunden oder den einen Auftrag, den man eigentlich nur angenommen hat, weil es gerade passte.
Gerade zu Beginn meiner Selbständigkeit habe ich querbeet Aufträge angenommen, um mir einen Pool an Referenzen aufzubauen, meine Arbeiten bekannter zu machen. Und natürlich auch, um Umsätze zu generieren und Geld zu verdienen.
So richtig glücklich war ich mit vielen dieser Aufträgen aber nicht. Manchmal hat es menschlich eimfach nicht gepasst, manchmal klafften Wunschdenken und Umsetzungsmöglichkeiten auseinander oder die Vorstellungen einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe waren zu unterschiedlich.
Erst seitdem ich noch spitzer an meiner Positionierung gefeilt und meine Reichweite damit entsprechend ausgebaut habe, finden auch vermehrt meine Wunschkunden zu mir.
Mehr Erfolg durch organische Reichweite
Mehr Kunden führen auch zu mehr Erfolg. Ein weiterer Nebeneffekt: Damit steigt auch die Reputation meiner Webseite im Offpage-Bereich: Zufriedene Kunden bewerten und empfehlen online öfter weiter.
Volle Kostenkontrolle durch organische Reichweite
Bezahlte Anzeigen können sprichwörtlich „das Fass ohne Boden“ sein. Dazu kommt, jede Werbeplattform unterliegt ihrem eigenen Algorithmus, der für Ungeübte schnell unüberschaubar scheint. Mit organischer Reichweite gewinnen Unternehmen Kunden ohne ein großes Werbebudget in die Hand nehmen zu müssen.
Besseres Ranking in den SERP´s durch organische Reichweite
Nachhaltige Suchmaschinenoptimierung verbessert Ihr Ranking und beeinflusst unmittelbar die Darstellung in den SERP´s (Search Engine Results Pages) der Suchmaschinen.
Das passt dazu: Wissen Sie, wo Sie am besten eine Leiche verstecken können?
Auf Seite 2 bei Google…
Stärkung des Nutzer-Vertrauens durch organische Reichweite
Die Anzahl der positiven Rückmeldungen externer Seite beeinflusst nicht nur unmittelbar Ihr Ranking, das Vertrauen in Ihr Unternehmen wächst mit jeder weiteren Veröffentlichung. Sie signalisieren Beständigkeit und Transparenz, während Sie mit reinen Werbeanzeigen temporär in die Sichtbarkeit Ihres Unternehmens investieren.
Mehr Expertenstatus durch organische Reichweite
Neben Vertrauen ist auch der Status eines Unternehmens maßgeblich an einer Kaufentscheidung beteiligt. Nutzer, die das Gefühl haben, einem Experten auf dem jeweiligen Gebiet gefunden zu haben, fällen leichter eine Entscheidung zugunsten dieses Unternehmens.
Besseres Branding durch organische Reichweite
Vertrauen und Expertentum sind Eckpfeiler eines guten Brandings. Wenn es Ihnen durch organische Reichweite gelingt, Ihr Unternehmen als Marke sichtbar zu machen, profitieren Sie unmittelbar von diesem Vertrauensvorschuss in der Neukundengewinnung.
Mehr Suchanfragen durch organische Reichweite
Organische Treffer werden häufiger angeclickt als bezahlte Anzeigen und wirken auf den ersten Blick vertrauenswürdiger.
Den meisten Nutzern ist bekannt, in welcher Reihenfolge zum Beispiel Google die Ergebnisse von Suchanfragen ausspielt. Die zuerst angezeigten sind immer bezahlte Anzeigen. Dabei sind leider viele Unternehmen dazu übergegangen, Keywords in die jeweiligen Ergebnisse einzubauen, die mit dem, was dann auf den Seiten angezeigt wird nicht mehr sehr viel gemein haben.
Erscheinen Sie mit relevanten Inhalten unterhalb dieser Anzeigen ist die Wahrscheinlichkeit also sehr groß, dass Nutzer eher Ihre Seite aufrufen.
Darum sollten Solo-Selbständige und Freelancer auf organische Sichtbarkeit setzen
Ja, organische Sichtbarkeit ist ein längerer Prozess, der bedingt, dass Unternehmer Ihre Maßnahmen kontinuerlich überprüfen und gegebenfalls anpassen müssen. Das kostet nicht nur Zeit, sondern bedeutet auch Aufwand in Form von Recherche, beständige Information zu Änderungen bei den Algorithmen und technisches Verständnis. Dennoch ist organische Reichweite nicht ausschließlich „Technikfreaks“ oder Unternehmen mit IT-Abteilung vorbehalten. Im Gegenteil, viele der On- und Offpage-Maßnahmen lassen sich sukzessive umsetzen. Auch von „Laien“.
Den Nutzen, den Solo-Selbständige und Freelancer aus der organischen Sichtbarkeit ziehen können, schlägt bezahlte Reichweite um Längen und hallt langfristig nach. Insbesondere das Thema Marke und Branding spielt gerade bei Einzelunternehmungen eine große Rolle.
Dennoch sollten Sie den Bereich bezahlte Reichweite nicht komplett vernachlässigen. Eine gesunde Mischung aus beidem macht Unternehmen erst erfolgreich.
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