Blogartikel schreiben, Podcast-Episoden aufnehmen: Wenn es darum geht, mehr von deinen Online-Kursen, Coachings oder Dienstleistungen zu verkaufen, ist Content Marketing die wohl nachhaltigste Methode. So weit, so klar.
Fakt ist leider aber auch: Du kannst noch so viel Energie und Zeit in deinen Content stecken, wenn am Ende des Tages nur ein einziges Zahnrädchen in der Sichtbarkeits-Maschine nicht funktioniert, kauft auch niemand bei dir.
Lies in diesem Artikel die Top 8 Fehler, die dafßr sorgen, dass deine Umsätze schmilzen wie Erdbeer-Eis in der Mittagshitze.
Inhalt
Was ist Content Marketing? Und was nicht?
Content Marketing ist tot – lang lebe Content Marketing: So oder so ähnlich schallt es immer mal wieder durch die Online Marketing Bubble. Und ganz ehrlich? Ich kann es nicht mehr hĂśren oder lesen, denn:
Selbst diejenigen, die auf Schnell-reich-Methoden und Human Design Blabla setzen, kehren irgendwann wieder zurĂźck zum klassischen Content Marketing.
Weil sie zum Beispiel erkannt haben, dass Halbwertzeiten auf dem Blog nicht in Instagram-Lichtgeschwindigkeit sondern in echten (und reproduzierbaren!) Zahlen gemessen werden.
Oder weil die Basics auch dann noch zuverlässig funktionieren, wenn Reichweiten in den Keller oder Ads-Kosten durch die Decke gehen.
Content Marketing ist alternativlos. Zumindest dann, wenn du langfristig erfolgreich sein willst. Das war es schon immer und (Ăberraschung!) das wird es auch zukĂźnftig sein. Zumindest dann, wenn du nicht einen der klassischen Fehler machst, die dafĂźr sorgen, dass niemand bei dir kauft.
Aber bevor wir dazu kommen, lass uns kurz nochmal schauen, was Content Marketing eigentlich ist. Und auch, was es nicht sein kann:
Gabler formuliert es ziemlich statisch, trifft aber den Kern ganz gut:
Im Content Marketing geht es also darum, statt mit werbenden Elementen auf relevante Inhalte zu setzen, die den Nerv der Zielgruppe treffen und eine Verbindung mit dir und deinen Angeboten schaffen.
Und das trifft mitnichten nur auf Social Media Beiträge zu. Im Gegenteil, wenn du deine Position als Expertin stärken mÜchtest, also durch Expertise fßr ein bestimmtes Thema auffallen willst, brauchst du mehr als 1200 Zeichen in der Caption.
Was sind die Ziele von Content Marketing?
Das zentrale Ziel von richtig gutem Content Marketing ist also, deine Wunschkunden zu informieren, begeistern und letztendlich zu binden. Kurzgefasst geht es um diese Kernpunkte:
- Bereitstellung von relevanten Inhalten
- Kundenbindung verstärken
- neue Kunden gewinnen
- die eigene Marke bekannter machen
- als Experte fĂźr ein bestimmtes Thema wahrgenommen werden
Hier steht nicht das Produkt, sondern vielmehr die Marke und die Identifikation mit ihr im Vordergrund. Und genau das ist die erste groĂe HĂźrde fĂźr viele Selbstständige, denn wirksames Content Marketing bedeutet auch, dass du deine Zielgruppe in- und auswendig kennen musst!
Fehler #1: Keine klare Zielgruppen-Definition
„Sprichst du alle an, sprichst du keinen an!“ Den Spruch hast du garantiert auch schon mal gehĂśrt. Und trotzdem bleibt er einer der wichtigsten im gesamten Online-Marketing.
Klingt Ăźbertrieben? Nein, denn Fakt ist, wenn dein Wunschkunde nicht begreift, dass er bei dir genau richtig ist, dann wird das nichts. Und das kann er nicht, wenn du ihn nicht kennst. Deine Texte adressieren alle, keiner fĂźhlt sich angesprochen und was genau dein idealer Kunde mĂśchte, bleibt auch eher im Dunklen.
Und damit meine ich noch nicht mal, dass du wissen musst, welche SchuhgrĂśĂe er hat und was seine Lieblingseiscreme ist. Okay, auĂer, du verkaufst Schuhe oder Eis. đ
Es ist viel einfacher, denn im Grunde geht es immer nur um BedĂźrfnisse und WĂźnsche.
Wenn du wissen mĂśchtest, wie meine einfache, aber effektive Methode zur Bestimmung deiner Zielgruppe funktioniert, dann lies gerne mal in diesen Beitrag rein. Und keine Sorge, es ist weder super kompliziert, noch kostet es dich ewig Zeit. Im Gegenteil, bei meiner Methode geht es darum, dass Essenzielle zu sehen, alles andere kannst du weglassen…
Mehr zu den BedĂźrfnisse deiner Zielgruppe findest du auch in diesem Beitrag.
Fehler #2: Keine Content-Strategie
Hier mal einen Blogartikel schreiben, dann einen Social Media Beitrag verĂśffentlichen und vielleicht kĂśnntest du noch einen Podcast starten?
Glaub mir, ich kenne diese Gedanken. Und glaub mir auch, wenn ich dir sage, dass das der schlimmste Fehler ist, den du machen kannst. Und wahrscheinlich auch der, der dich nicht nur jede Menge Energie, sondern am Ende des Tages auch richtig viel Geld kostet.
Dass viel nicht unbedingt viel hilft, ist glaube ich mittlerweile auch beim letzten Selbstständigen angekommen. Was aber noch viel weniger hilft ist, wenn du vÜllig planlos und ohne erkennbare Strategie verÜffentlichst.
Und mit Strategie ist hier wirklich das Ganze gemeint, nicht nur die relevanten Inhalte deiner Beiträge. Aber wie erstellt man eine Content-Strategie?
Definiere deine Ziele
Was mĂśchtest du mit deinem Content erreichen? Je klarer du weiĂt, was die Ziele deines Content Marketing sind, desto leichter wird es dir fallen, die richtigen Inhalte zu erstellen.
Beachte dabei auch, dass deine Landingpage andere Ziele verfolgt, als deine Webseite generell. Lege also fĂźr jedes Ziel eine entsprechende Strategie fest und setze sie konsequent um. Jedes Ziel benĂśtigt auĂerdem andere Arten von Content!
- Brand Awareness
Du mĂśchtest dich als Marke bekannter machen, Menschen sollen dich mit einem ganz bestimmten Thema in Verbindung bringen? Nutze dich und deine Eigenschaften fĂźr den richtigen Content!
- Traffic Steigerung
Mehr Menschen sollen dich, deine Marke und deine Produkte kennenlernen? Biete nßtzliche Inhalte und beantworte häufig gestellte Fragen zu deinem Thema!
- Lead-Generierung
Du mĂśchtest deine Emailliste oder die Warteliste deines Kurses mit potentiellen Kunden fĂźllen? Optimiere deine Inhalte auf die BedĂźrfnisse und WĂźnsche deiner Zielgruppe und zeige ihnen den Nutzen deines Angebots.
Identifiziere deine Botschaft
Lege im nächsten Schritt fest, welche Botschaft dein Content transportieren soll. Frage dich also, fßr was und wie du wahrgenommen werden mÜchtest.
Bedenke, dass bei keiner eindeutigen Botschaft die Gefahr besteht, dass Menschen dich anders wahrnehmen als du es dir wĂźnschst. Und das kann im schlimmsten Fall dazu fĂźhren, dass du auf etwas festgelegt wirst, das dir gar nicht entspricht.
ĂberprĂźfe deinen bestehenden Content
Falls du schon Schnapp-Atmung bekommen hast und dich fragst, wie viele Monate du jetzt fĂźr Content blocken solltest: Calm down! đ
Niemand erwartet, dass du das Content-Rad jeden Tag neu erfindest. Und niemand erwartet, dass du ab jetzt nur noch frischen Content produzierst.
Im Gegenteil, gehe viel smarter an die Sache heran und ĂźberprĂźfe deinen bestehenden Content.
Das sind die Fragen, die du dir dabei stellen kĂśnntest:
- Welche Inhalte haben bisher gut funktioniert und welche eher nicht?
- Wie kann ich meine bestehenden Inhalte Ăźberarbeiten, so dass sie besser funktionieren?
- Wie kann ich bestehende Inhalte an meine neuen Ziele anpassen?
Entwickle eine Content-Ideen-Liste
WeiĂt du, was mir hilft, wenn ich mal wieder genau Null Ideen fĂźr neuen Content habe?
Ich setze mich vor mein Miro-Board und brainstorme Begriffe und Dinge, die mir zu meinem Thema einfallen.
Du kannst dir genauso gut ein leeres Blatt nehmen und einfach drauflos schreiben. Mir hilft es auĂerdem, wenn ich mich frage, was meine Kundinnen wohl bei Google eingeben, wenn sie Informationen zu meinem Thema suchen.
Bestimme deine Content-Formate
Jetzt wird es tricky… đ
Content-Formate heiĂt ja, dass du dich auf die Formate festlegen sollst, die deine Zielgruppe auch erreichen. Das fängt dann bereits bei der richtigen Plattform an.
Ich bin aber auch ganz ehrlich: Instagram liegt mir aktuell ja ßberhaupt nicht und mein letzter Beitrag dort feiert bald einjähriges. Es wäre also absolut sinnlos, wenn ich jetzt als geeignetes Formate Video-Beiträge in den sozialen Netzwerken identifizieren wßrde.
Vielleicht wßrde ich sogar das ein oder andere Video drehen, von Dauer wäre das aber ganz sicher nicht.
Mein Tipp daher an dich:
Orientiere dich nicht nur an dem, was deine Kunden präferieren. NatĂźrlich ist es wichtig, dass du dort präsent bist, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Genauso wichtig ist aber auch Konsistenz und eine gleichmäĂige Präsenz.
Finde daher eine gesunde Mischung und setze unbedingt auf Formate, bei denen du dir sicher bist, dass du sie dauerhaft erstellen kannst.
Erstelle einen Content-Plan
Ich arbeite ja unheimlich gerne mit Asana. Egal, ob fĂźr Feedbacks zu meinen Angeboten oder zur Freigabe von gemeinsamen Projekten.
Auch meinen Content-Plan erstelle ich komplett dort und lege nicht nur das VerĂśffentlichungsdatum fest, sondern auch die einzelnen Schritte, die ich brauche, um Podcast-Episoden oder Blogartikel zu erstellen.
Denn sind wir mal ehrlich: Die besten Ideen helfen dir nicht, wenn du sie nicht auch umsetzt!
Mit einem Content-Plan schaffst du eine Verbindlichkeit dir gegenßber, mit der es dir leichter fällt, dranzubleiben.
Die regelmäĂige Erstellung neuer Inhalte hilft dir auĂerdem dabei, Routinen zu entwickeln, die dir die Content-Erstellung erleichtern.
Durch die Visualisierung fällt es mir auĂerdem leichter, den Ăberblick zu behalten und meinen Fokus ausschlieĂlich auf die Dinge zu legen, die gerade wichtig sind.
Fehler #3: Keine Diversifikation
Ein Social Media-Account ist kein Content-Kanal. Punkt.
Ja, klingt provokativ, weiĂ ich, ist aber auch genauso gemeint: Nur, weil es da drauĂen vielleicht Menschen gibt, die ausschlieĂlich Ăźber ihren Instagram-Kanal verkaufen, heiĂt das nicht, dass du das genauso machen musst. Oder besser gesagt, solltest.
Denn Fakt ist nicht nur, dass eine geliehene Plattform dir jederzeit und ohne GrĂźnde entzogen werden kann. Und du damit keine Einnahmen mehr hast.
Fakt ist auch, dass längst nicht alle Menschen auf den sozialen Netzwerken aktiv sind. Oder dauerhaft aktiv sind.
Durchschnittlich 8 sogenannte Touchpoints braucht ein potentieller Kunde bevor er tatsächlich kauft. Diese Berßhrungspunkte kannst du am ehesten erreichen, wenn du auf mehr als einer Plattform unterwegs bist.
Trotzdem bedeutet das nicht, dass du alles gleichzeitig bespielen solltest. Such dir lieber 2 bis maximal 3 Content-Plattformen auf, die du dauerhaft bespielen kannst. Und fĂźhre sie richtig, statt auf zig Hochzeiten immer nur ein bisschen zu tanzen.
Fehler #4: Mangelnde Relevanz
Wenn du bereits Ideen zu deinem Thema gebrainstormt hast, bist du auf einem guten Weg, Inhalte zu erstellen, die deine Zielgruppe auch erreicht.
Trotzdem solltest du regelmäĂig ĂźberprĂźfen, ob du noch auf Kurs bist. Denn AnsprĂźche ändern sich, deine Zielgruppe befindet sich an anderer Stelle ihrer Kundenreise oder brauchen gerade andere Informationen als Starter.
BerĂźcksichtige dies unbedingt bei deiner Content-Erstellung.
Vielleicht kennst du das auch:
Du mĂśchtest dein Angebot launchen, stellst aber fest, dass deine Emailliste viel zu klein ist. Du kĂśnntest jetzt hektisch auf Social Media trommeln oder schnell noch Ads schalten.
Vermutlich wird das aber am Ende nicht entscheidend sein und dein Angebot wird sich trotzdem nicht viel besser verkaufen.
Das Problem dabei ist:
Es bringt nichts, nur den Nutzen deines Angebots in den Fokus zu stellen, wenn deine potentiellen Kunden noch nicht einmal wissen, dass sie es Ăźberhaupt brauchen.
Weiter oben habe ich dir bereits die Touchpoints genannt. Jeder dieser BerĂźhrungspunkte mit dir und deinen Angeboten findet zu einer ganz bestimmten Zeit im gesamten Kaufprozess statt. Und braucht daher auch den dafĂźr passenden Content.
Statt dich also ausschlieĂlich auf deine Landingpage zu konzentrieren, mache auch auf das Problem deiner Zielgruppe aufmerksam, zeige ihnen deine LĂśsung und vor allem auch ihre Transformation.
Fehler #5: Kein Engagement mit deiner Zielgruppe
FĂźr die sozialen Netzwerke klingt es irgendwie logisch: Engagement.
Also hier einen Beitrag kommentieren, dort etwas liken und im besten Fall wertvollen Content speichern.
Und trotzdem hÜre ich von meinen Kundinnen oftmals Sätze wie:
„Auf meinen Newsletter antwortet nie jemand.“
„Die Kommentarspalten meines Shownotes sind gähnend leer.“
Wenn auch du das Gefßhl hast, ständig mit deinem Content in einen leeren Raum zu sprechen, kommt hier die gute Nachricht:
Blog, Newsletter und Podcast sind was die Kommunikation angeht keine EinbahnstraĂe. Aber sie sind eben auch nicht das Medium, das unbedingt fĂźr regen Austausch bekannt ist.
Du kannst aber dennoch einiges dafĂźr tun, um deine Community „zum sprechen zu bringen“. Hier sind ein paar Ideen:
- Mache regelmäĂig Umfragen in deiner Emailliste und frage aktiv nach der aktuellen Herausforderung oder auch mal nach Meinungen zu bestimmten Themen.
- Formuliere in deinen Blogartikel oder Podcast-Episoden provokante Thesen und frage aktiv nach der Meinung deiner Leser und HĂśrer.
- Fßge bei deinen Online-Kursen als letztes Modul ein Feedback-Modul ein, mit dem du es deinen Käufern leicht machst, dir Rßckmeldungen zu deiner Arbeit zu geben.
- Bitte bei 1:1-Coachings am Ende mit einem Fragebogen um Anmerkungen und Anregungen.
Fehler #6: Keinen Content-Plan
Fehler Nummer 6 spielt ein bisschen in die Content-Strategie rein, hier geht es mir aber eher um zusammenhangloses Erstellen von Content.
Und damit meine ich, dass es keinen roten Faden innerhalb deiner Kommunikation gibt. Das macht es fßr potentielle Kunden schwer, deine Expertise einzuschätzen. Und auch, den Wert deiner Angebote zu erkennen.
Nehmen wir meinen Blog als Beispiel. Hier findest du viele Artikel zu den Themen „Online verkaufen“, „Digitale Produkte erstellen & launchen“, „Tipps & Tools“ und manchmal auch den ein oder anderen Mindset-Tipp bzw. Blick hinter die Kulissen.
Die meisten meiner Artikel gehĂśren aber zur Kategorie „Digitale Produkte“, weil das mein Kernthema ist. Und auch, weil mich meine Community damit eindeutig in Verbindung bringt.
Aber warum schreibe ich dann auch Artikel zu den anderen Themen? Weil auch das zum Thema „Online-Business“ gehĂśrt und damit auch mehr Menschen durch SEO auf mich aufmerksam werden.
In Launch-Phasen findest du aber ausschlieĂlich Content, der zu meinem Angebot gehĂśrt. Eben auch, weil das die Phase ist, in der ich nicht nur aufmerksam machen mĂśchte, sondern eben auch Ăźberzeugen.
Schwierig wäre es fĂźr meine potentiellen Kunden, wenn ich in diesen Phasen kunterbunt Beiträge erstelle, die zwar zum Thema „Online-Business“ passen, aber nichts dazu aussagen, was ich gerade anbiete.
Achte also darauf, dass die Menschen, die Ăźber deinen Content zu dir finden auch sofort erkenne, wofĂźr du stehst. Und eben auch, wofĂźr nicht.
Wie du einen Content-Plan erstellst
Der beste Content bringt dir nix, wenn du ihn erst gar nicht erstellst. Und glaub mir, ich kenne jeden einzelnen Grund, warum man gerade keinen neuen Blogartikel schreiben oder keine Podcast-Episode aufnehmen kann. đ
Fakt ist aber auch:
Wenn du Dinge nicht zur Priorität machst, werden sie im Zweifelsfall erst gar nicht erledigt!
Und fĂźr deinen Content heiĂt das, niemand sieht ihn und du verkaufst auch nichts. Mache also auf gar keinen Fall den Fehler und poste mal hier und mal dort etwas. Oder noch schlimmer: schreibe nur dann, wenn du Lust drauf hast.
Content Marketing ist eine langfristige Strategie. Den Ăbernacht-Erfolg, den viele wollen, den gibt es hier einfach nicht.
Content Marketing bedeutet daher auch:
Dranbleiben.
Dranbleiben.
Dranbleiben.
Don´t panic! Dranbleiben bedeutet nicht, dass du ab jetzt nur noch und am besten rund um die Uhr Content raushauen solltest.
Viel wichtiger ist es, regelmäĂig und verlässlich präsent zu sein. Und genau da kommen deine Ressourcen ins Spiel!
1.) Frage dich vorab, wie oft du realistisch und neben (!) der Arbeit mit deinen Kunden und all dem anderen Kram Content erstellen kannst.
2.) Schätze anhand der ersten Frage, wie viel Zeit du fßr diesen Content brauchst.
3.) Lege einen festen Tag in der Woche fest, an dem du ausschlieĂlich an deinem Content arbeitest.
4.) Schaffe dir selber gegenĂźber eine Verbindlichkeit und verknĂźpfe zum Beispiel Belohnungen an die Fertigstellung deines Contents.
5.) Mache dir bewusst, dass auch Content-Erstellung Vertriebsarbeit ist. Dein Content wird dir später deine Verkäufe erheblich leichter machen. Priorisiere ihn dementsprechend!
Fehler #7: Keine Content-Analyse
Stell dir mal vor, du gibst einer SEO-Agentur den Auftrag, deine Website fĂźr die Suchmaschinen zu optimieren. Zum Ende eurer Zusammenarbeit stellst du die berechtigte Frage, wie viel die MaĂnahmen dir gebracht haben und bekommst als Antwort: „Ja, ganz viel, da waren schon mehr Menschen als vorher auf deiner Seite!“.
Ich schätze, du wärst erstmal verwirrt. Und dann wahrscheinlich auch sauer.
Ăhnliches passiert aber, wenn du ständig Content erstellst, dich aber zu keiner Zeit fragst, wie effektiv das Ganze eigentlich ist.
Diese Zahlen solltest du daher im Hinterkopf haben und regelmäĂig ĂźberprĂźfen:
- Seitenaufrufe – Wie viele Menschen haben deine Blogartikel gelesen oder deine Podcast-Episoden gehĂśrt?
- Verweildauer – Wie lange halten sich Menschen durchschnittlich auf deiner Website auf?
- Conversion-Rate – Wie häufig wird ein von dir definiertes Ziel (Herunterladen deines Freebies, Eintrag in die Warteliste etc.) ausgefĂźhrt?
Hast du zum Beispiel viele Seitenaufrufe aber eine geringe Verweildauer funktioniert zwar dein SEO, du ziehst aber die falschen Menschen an. Oder dein Content beantwortet nicht ihre Fragen.
Wenn deine Sales- oder Landing-Page zwar häufig geclickt, aber keiner dein Freebie herunterlädt, stelle sicher, dass der Nutzen und die Transformation klar und deutlich aus deinen Texten hervorgeht.
Fehler #8: Kein Content-Recycling betreiben
Durchschnittlich 8 Touchpoints fĂźhren letztendlich zum Verkauf. Und in der Regel finden die auf verschiedenen Plattformen statt:
Menschen kommen Ăźber Anzeigen auf deine Website. Andere finden dich auf Instagram und einige haben Empfehlungen erhalten.
Sie alle haben zwar ein gemeinsames Ziel, aber das bedeutet nicht, dass sie sofort erfassen kĂśnnen, fĂźr was du stehst.
Noch schwieriger wird es, wenn wir Ăźber BedĂźrfnisse und WĂźnsche sprechen. Hier braucht es deutlich mehr als nur einen Social Media Post.
Sorge daher dafßr, dass die Botschaften deines Contents auf allen Kanälen gleich ist:
Ein Blogartikel ist ein gutes Skript fĂźr eine Podcast-Folge. Oder der Lieferant von mehreren Social Media Posts.
Betreibe also Content-Recycling und vor allem, nutze dies auch zeitlich versetzt. HeiĂt, verwende Content wie Social Media Posts ruhig mehrfach oder aktualisiere regelmäĂig deine Blogartikel, um sie aktuell zu halten und neue Leser zu gewinnen.
Lang lebe Content Marketing!
Vielleicht hast du dich beim Lesen dieses Artikels gefragt, ob es sich wirklich lohnt, derart viel Arbeit und Energie in Content Marketing zu stecken?
Und was ist, wenn ich dir sage, dass ich ein gutes Jahr keinen neuen Content verĂśffentlicht habe und trotzdem nicht pleite bin?
Es stimmt, Content Marketing ist anstrengend. Und es kostet Zeit. Content Marketing bleibt aber auch. Und richtig aufgesetzt wird es zum Selbstläufer, mit dem du dich in stressigen Zeiten zurßcklehnen kannst ohne verzichten zu mßssen.
Die in diesem Artikel genannten Fehler sind typische Dinge, die vor allem am Anfang der Online-Sichtbarkeit gemacht werden.
Ich habe auch am Anfang eher planlos gebloggt und vĂśllig spontan einen Podcast gestartet. Ich war ohne Redaktionsplan auch hoffnungslos Ăźberfordert und habe im Zweifelsfall eher nichts gepostet.
Und genau das ist – und kann – eben nur Content Marketing!