Auch wenn es aktuell vielleicht überstrapaziert wird, authentisches Marketing ist gerade für dich als Solo-Selbstständige*r DER Weg, um in die Sichtbarkeit zu kommen und deine Reichweite langfristig zu steigern. In diesem Artikel zeige ich dir, worauf es im authentischen Marketing wirklich ankommt und wie du in nur drei Schritten die Kommunikations-Strategie findest, die zu dir und deinem Business passt.
Inhalt
Was ist authentisches Marketing eigentlich?
Wenn wir von authentischem Marketing sprechen, dann stehen vor allem die Solo-Selbstständigen im Fokus. Wenn du auch im Bereich Dienstleistungen oder als Kreative unterwegs bist, dann fragst du dich vielleicht, wie du diese Authentizität in dein Business bringst. Im Grunde genommen braucht es dafür eigentlich nur 3 essenzielle Dinge.
Fangen wir aber zunächst beim Begriff Authentizität an. Schlagwörter dafür sind unter anderem glaubwürdig, echt oder auch zuverlässig. Alles also Werte, die über den Erfolg deines Business entscheiden und unmittelbar mit Vertrauen zu tun haben. Authentisches Marketing bedeutet daher im Grunde genommen nichts anderes, als das Vertrauen in dich als Marke zu stärken.
Wie du als Selbstständige*r authentisch wirst
Das kannst du zum einen über deine Inhalte erreichen, indem du kontinuierlich relevanten Content veröffentlichst und dich als Experte in deinem Thema positionierst. Dieser Weg dauert allerdings seine Zeit.
Schnellere Ergebnisse erzielst du, wenn du eine Mischung aus relevantem Content, Persönlichkeit und Werten kommunizierst. Du also nicht nur für dein Business wahrgenommen wirst, sondern auch als Person, die dahintersteht.
Das bedeutet nicht, dass du dich ab sofort „nackig“ machen musst und dein Innerstes nach außen kehrst. Vielmehr solltest du auf eine Mischung aus Expertise, Erfahrung und Persönlichkeit setzen. Dabei können dir Wortfelder helfen.
Was sind Wortfelder?
Wortfelder sind Wortgruppen, die sich in ihrer Bedeutung sehr ähnlich sind und Sachverhalte, Tätigkeiten und Dinge präzise beschreiben. Sie haben dabei die Funktion eines Oberbegriffs, unter dem sich Nomen, Verben und Adjektive sammeln lassen.
Für den Wert Authentizität können wir zum Beispiel weitere Begriffe wie
- Glaubwürdig
- Ehrlich
- Vertrauenswürdigkeit
- Transparenz
finden.
Bei deiner authentischen Kommunikation geht es also darum, passende Wortfelder zu finden, deren Synonyme dich, dein Business und deine Arbeit glaubwürdig beschreiben.
Wikipedia erkärt den Begriff Wortfelder noch ausführlicher.
Wenn du magst, lies gerne mal hier rein: Definition Wortfeld auf Wikipedia
Was du für dein authentisches Marketing brauchst
Das Fundament deiner Selbstständigkeit als Dienstleister*in oder Kreative*r basiert grob gesagt auf insgesamt drei Elementen:
- Persönlichkeit
- Business
- Kunde
Dabei hängt dein authentisches Marketing auch unmittelbar mit deiner Positionierung zusammen. Das heißt, bevor du über entsprechende Maßnahmen nachdenkst, musst du Klarheit über die folgenden Punkte haben:
was dich als Unternehmer*in ausmacht,
welches Alleinstellungsmerkmal dein Business hat und
was deinen idealen Kunden kennzeichnet.
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In drei Schritten zu deiner authentischen Kommunikation
Damit dich deine Kunden authentisch wahrnehmen, brauchst du für diese drei Kategorien unverwechselbare Wortfelder, die dich, deine Selbstständigkeit und deinen Wunschkunden eindeutig charakterisieren. In drei Schritten findest du dabei nicht nur deine Wortfelder, du erarbeitest dir außerdem deine authentische Sprache und hast am Ende eine Kernaussage definiert.
Schritt 1: Wortfelder definieren
Im ersten Schritt sammelst du für die drei Kategorien Persönlichkeit, Business und Kunde jeweils einzelne Oberbegriffe. Am einfachsten funktioniert das, wenn du auf einem leeren Blatt zunächst all das sammelst, was dir einfällt.
Ich habe in meinem Beispiel folgende Werte gewählt:
- Persönlichkeit
- Zuverlässigkeit
- Geradlinigkeit
- Offenheit
- Business
- Methodik
- Transparenz
- Wertschaffung
- Kunde
- Lösungsorientiert
- Rationell
- Konventionell
Schritt 2: Synonyme finden
Nachdem du die Oberbegriffe für deine Kategorien festgelegt hast, suchst du dafür im zweiten Schritt passende Synonyme.
Achte darauf, dass sie nicht nur zu den jeweils gleichen Oberbegriffen gehören, sie müssen natürlich auch zu dir passen, wenn sie authentisch sein sollen.
Stehst du also in deinem Business für Klarheit, verwende wirklich nur Synonyme, die unverwechselbar hierfür stehen. Durchsichtig etwa wäre ein Synonym, das zwar zum Oberbegriff Klarheit passt, im Wortsinn assoziieren deine Kunden allerdings etwas ganz anderes damit.
Schauen wir uns die Synonyme aus meinem Beispiel an:
Geradlinigkeit – Konstante
Methodik – Workflow
Rationell – wirkungsvoll
Ich habe dabei bewusst Synonyme gewählt, die mein Business beschreiben, die aber auch für mich als Persönlichkeit stehen können. Das macht es im nächsten Schritt leichter, sie zu einer Kernaussage zu verbinden.
Schritt 3: Kernaussage formulieren
Im letzten Schritt kombinierst du deine Werte aus Schritt 1 und 2 miteinander und definierst damit deine Kernaussagen.
Bleiben wir bei meinem Beispiel und nehmen wir an, ich bin im Bereich Coaching unterwegs, dann könnten meine Kernaussagen in etwa so aussehen:
Ich bin Alexandra Wittke und ich unterstütze Selbstständige dabei, sich mit einem konstanten Workflow besser zu organisieren und damit ihr Business wirkungsvoll rentabel zu machen.
Das ist natürlich nur ein schnelles Beispiel, es zeigt aber, worauf ich hinauswill:
Wenn du authentisch kommunizieren möchtest, müssen deine Wortfelder:
Zu dir und deinem Business passen und
Sie müssen die Herausforderungen deines Wunschkunden abbilden.
Wie du deine authentische Sprache in deinen Content-Formaten einsetzt
Für deine authentische Kommunikation hast du mit diesen drei Schritten deine Kernaussagen definiert und damit deine unverwechselbare Sprache gefunden. Aber wie kannst du sie jetzt in deinen Content-Formaten einsetzen?
Authentisch kommunizieren: Deine Webseite
Deine Homepage ist die Plattform, auf der du dich und deine Leistungen besonders gut präsentieren kannst. Dabei muss es dir mit deinen Inhalten allerdings gelingen, sowohl dein Thema, als auch dich als Persönlichkeit vorzustellen. Und das am besten kurz und knackig.
Rund vier Sekunden lang scannt dein Besucher zum Beispiel deine Startseite. Erkennt er keine Relevanz, ist er nach dieser Zeitspanne wieder weg. Er muss also auf einen Blick erkennen können, wer du bist, was du machst und wie du ihm helfen kannst.
Das funktioniert am besten mit einem sogenannten Elevator Pitch, also einer Kernaussage, die in 5 bis maximal 7 Sätzen dich und dein Business beschreibt und die wichtigsten Fragen direkt beantwortet.
Im Prinzip ist das ähnlich wie auf einer Party, auf der du gefragt wirst, was du beruflich machst. Die Antwort darauf muss kurz, aber verständlich sein, sie muss alle Elemente zu dir und deinem Business enthalten und deinen Gegenüber dazu anregen, weiter nachzufragen.
Die Kurzform eines Elevator Pitch lautet also in etwa:
Ich bin … (dein Name) und ich unterstütze … (deine Zielgruppe) dabei, sich (dein Antrieb)
Verwende deine Wortfelder und die dazu passenden Synonyme, um deinem Elevator Pitch mehr Authentizität zu veleihen:
Ich bin … (dein Namen) und ich unterstütze ….(Wortfeld + Zielgruppe) dabei, sich …. (Wortfeld + Antrieb)
Authentisch kommunizieren: Dein Blog
Auf deinem Blog kannst du natürlich ähnlich wie auf einer Webseite vorgehen, um authentisch zu kommunizieren. Dabei musst du dich aber nicht unbedingt nur auf Worte beschränken.
Authentizität hat immer auch was mit Glaubwürdigkeit und Vertrauen zu tun. Wenn du also für deine Blogartikel Themen wählst, die zu dir als Persönlichkeit und deinem Business passen, wirst du bereits authentisch wahrgenommen.
Beispiele für authentische Blogartikel können etwa sein:
- Plädoyers für oder wider bestimmte Themen
- Kommentare zu aktuellen Business-Themen, die auch andere Selbstständige beschäftigen
- Anleitungen und Fallbeispiele aus deinem Business-Alltag, in denen du deine Arbeitsweise beschreibst
- Motivierende Texte, zum Beispiel zu inspirierenden Zitaten
Authentisch kommunizieren: Dein Social Media-Kanal
In den sozialen Medien ist es im Gegensatz zu deiner Webseite oder deinem Blog schwieriger, authentisch wahrgenommen zu werden. Das liegt vor allem an der Schnelllebigkeit der Inhalte. Diesem Trend kannst du aber mit Kontinuität begegnen, also Inhalten und wiederkehrenden Formaten, die eindeutig dir zugeordnet werden können und Teil deines Brandings sind.
Auch hierbei musst du dich nicht ausschließlich auf deine Sprache begrenzen. Auch deine genutzten Beitragsbilder, deine individuellen Schriften und Farben können Teil deiner authentischen Kommunikation sein. Wenn du zusätzlich noch auf abwechslungsreiche Formate setzt, steigt auch dein Wiedererkennungswert.
Für mich hat sich dabei eine Mischung aus hilfreichen Beiträgen, inspirierenden Zitaten und detaillierten Einblicken in meinen Business-Alltag bewährt. Ich werde also nicht nur über meine Inhalte wahrgenommen, meine Follower „kennen“ mich auch als Person.
Als Person und Unternehmer*in authentisch verkaufen
„Persönlichkeit verkauft“ – Gerade wenn du solo unterwegs bist, hebst du dich mit Authentizität von anderen ab und stichst aus der Masse der Anbieter heraus.
Authentisch kommunizieren ist dabei ein entscheidendes Puzzleteil, um als „echt“ wahrgenommen zu werden. Mit deinen individuellen Wortfeldern und den passenden Synonymen kannst du genau das transportieren, was dich und dein Business ausmacht. Und du hast die passende Sprache gefunden, mit der du deine Positionierung glasklar kommunzieren kannst.
Übrigens: Authentische Texte, die nach dir klingen und genau das ausdrücken, was dich und dein Business ausmachen sind kein Hexenwerk!
In meiner kostenlosen 5 Tage Email-Challenge „Finde deine glasklare Business-DNA“ lernst du, wie du mithilfe deiner Business-Werte eine Art Kommunikations-Blaupause erstellst, mit der du genau die richtigen Kunden erreichst, die dich UND deine Arbeit wertschätzen.
Melde dich gerne an, ich freue mich auf dich!
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