Suchmaschinenoptimierung ohne Technikfrust: Interview mit Jane von Klee

Jane von Klee

Jane von Klee

 SEO- und Textmentorin

Jane hilft Unternehmer:innen, mehr Kund:innen über ihre Website zu gewinnen: durch Human SEO und herausragenden Texten, die im Gedächtnis bleiben.

Im Interview verrät mir Jane von Klee, wie sie trotz Corona ihr Business in 2020 rockte und was ihr dabei ganz besonders geholfen hat.

Wir sprechen außerdem über ihren Ansatz des Human SEO (R), bei dem der Mensch und nicht die Suchmaschine im Vordergrund steht. Und sie erzählt mir, warum SEO alles andere als eine Raketenwissenschaft ist und wie genau vor allem Solopreneure das für sich nutzen können. AHA-Effekte inklusive!

Du möchtest lieber etwas auf die Ohren? Hier kannst du das Interview in voller Länge hören:

Human SEO – Interview mit Jane von Klee

Jane, bevor wir in das Interview starten, stell dich doch bitte kurz einmal vor.

Ich bin Jane von Klee und ich bin Spezialistin für Human SEO (R), mein eigener Ansatz, über den wir gleich noch ausführlicher sprechen werden.

Nebenbei bin ich auch noch Werbetexterin, aber der Fokus liegt ganz klar auf SEO.

Ich wohne mit meiner Tochter in Leipzig.

Ja und gerade ist das natürlich alles ziemlich turbulent, Corona, geschlossene KiTas und so.

Und gerade deshalb musstest du auch in 2020 umdenken und neue Wege gehen…

Ja klar, das wirkt sich natürlich auf mein Unternehmen aus. Und das brachte mich aber eben auch dazu zu sagen, in meinem Unternehmen muss sich was ändern.

Ich hab sehr viel gearbeitet hab und dann festgestellt, ich kann nicht die ganze Zeit auf sämtlichen Kanälen posten. Das muss irgendwie vereinbar sein mit dem Leben und ich muss damit rechnen, dass vielleicht auch mal Dinge passieren oder dazwischen kommen, mit denen man nicht rechnet. Zum Beispiel eben so eine globale pandemie.

Was kann man also tun damit es trotzdem läuft? Und da hab ich mir  letztes Jahr ganz viele Gedanken gemacht, wie man zeitsparend online sichtbar wird.

Und zwar so, dass es einem selber entspricht.  Das ging also quasi von mir aus. Ich wollte nicht mehr irgendwas machen, was mir keinen Spaß machen würde. Oder womit ich mich nicht wohlfühle, wo es sich so anfühlt, als würde ich das machen, weil alle sagen, dass ich es machen muss. Und daraus ist dann eben mein Ansatz entstanden.

Du hast es ja gerade schon angedeutet, du hast dich im letzten Jahr extrem gewandelt: weg von der Texterin hin zur SEO-Spezialistin. Kannst du das ein bisschen näher erklären?

Naja, ich bin relativ naiv in die Selbständigkeit gestartet, ehrlich gesagt.

Ganz ursprünglich war ich mal Journalistin und dann bin ich aber während meiner Elternzeit, oder beziehungsweise während meiner Schwangerschaft eigentlich schon, nicht besonders gut behandelt worden. Da war für mich klar, ich möchte gar nicht zurück. Ich möchte was eigenes.

Und wo ich halt wirklich einfach ein Naturtalent bin, glaube ich, ist das Schreiben. Dann dachte ich: Na gut, dann schreib ich halt. Wie schwer kann das sein und hab mich so aus einer Laune heraus eben als Texterin selbstständig gemacht. Ich hab natürlich vorher noch ein paar Weiterbildung gemacht und so, aber ich dachte, ich mach mich selbstständig und schreib halt Texte und gut ist. Und dann lief das aber ganz anders.

Das heißt konkret?

Ich bin dann relativ schnell mit dem Konzept des Online-Business in Kontakt gekommen, fand das cool, weil das eben orts- und zeitunabhängig ist. Und habe dann angefangen das aufzubauen.  Eigentlich war das nie mein Plan SEO zu machen. 

Ich war eine Zeit lang in der Mediathek von einem öffentlich rechtlichen Sender und da war meine Aufgaben, Teaser-Texte zu schreiben und Überschriften. 

SEO war halt so ein Teil davon und da kam mir das aber immer extrem langweilig und träge vor. Irgendwo was reinschreiben und wo ich überhaupt nicht wusste, was ich da konkret mache. Ich hatte aber gleichzeitig trotzdem den Eindruck,  dass ich super kompetent bin und total viel weiß. 

Als ich dann mit meiner eigene nWebsite rausgegangen bin, hab ich festgestellt, das funktioniert gar nicht. 

Also das, was ich die ganze Zeit dachte, was SEO eigentlich ist, funktioniert nicht. Und dann hab ich quasi nochmal angefangen mich mehr damit zu beschäftigen, hab mir das alles selber erarbeitet.

Ich habe also keine klassische SEO-Ausbildung gemacht, sondern ich hab mir das alles selber angeeignet und dabei viel gemacht, was eben nicht funktioniert. Das war sehr frustrierend und anstrengend, aber mit der Zeit habe ich dann eben die Strategien gefunden, die funktionieren. 

Und das wurde dann zum Selbstläufer.

Genau, ich hab dann festgestellt, dass es eben ganz viele Leute gibt, die in einer ähnlichen Position sind,  die also gerne gefunden werden wollen über Google. Und die sich abmühen und die ganze Zeit ausprobieren, irgendwelchen Propheten und Experten hinterherlaufen, aber nichts davon zeigt wirklich Wirkung. 

Das hat sich auch so nach und nach entwickelt. Ich kann das eben auch deshalb so gut erklären, weil ich es mir selber angeignet habe, Fehler gemacht habe. Ich weiß also, wie das ist, wenn man vor diesen unzähligen Fachbegriffen sitzt und nicht weiß, was das alles bedeuten soll. Und man keinen Blogartikel zuende lesen kann, ohne dass man irgendwas nachschlagen muss.

Das kommt mir jetzt halt zugute, es so herunterzubrechen und das ist auf extrem große Resonanz gestoßen. 

Ich bin also im Endeffekt deshalb von Text zu SEO geswitcht oder mache beides, aber dieser Punkt SEO ist auch deshalb so groß geworden weil die Resonanz da war.

Wie ging es dann weiter?

 Ich bin einfach nur rausgegangen mit einer fixen Idee und hab mal geguckt was passiert. Und die Leute haben mir das aus den Händen gerissen, haben mir so viele großartige Emails geschrieben. Das waren so richtige Liebesbriefe, wie dankbar sie sind, dass ich das Thema jetzt irgendwie nahbar machen und so runterbreche, dass es auch ein Laie versteht. Ich war selber total überwältigt und dachte, okay, offensichtlich gibt es da einen Bedarf. Und es gibt nicht nur Bedarf an SEO an sich, sondern es gibt einen Bedarf an SEO wie ich das vermittle. Und hab genau das dann weiter ausgebaut.

Du hast gerade einen ganz wichtigen Punkt angesprochen: wenn man an SEO denkt, dann sind das ja meistens Männer in Anzügen, die mit Fachbegriffen um sich werfen und alles einfach nur kompliziert klingt. Da gibt es ja auch eine witzige Geschichte zu …

 Ja, ich hatte damals das Problem als ich selber mit SEO angefangen habe, dass es überwiegend Männer waren, die mir das erklären wollten. Und oft eben auch sehr auf die männliche Art und Weise. Also, ich hatte den Eindruck, dass sich da viele – natürlich nicht alle – irgendwie in Schubladen stecken lassen. Es waren doch relativ viele, von denen ich den Eindruck hatte, dass sie sich einfach irgendwie nur auf die Brust klopfen und sich selber ein bisschen beweihräuchern, indem sie mir eben möglichst viele Fachbegriffe um die Ohren hauen. Und ich hatte danach, wenn ich so einen Artikel oder Buch gelesen habe nicht den Eindruck, dass ich schlauer bin als vorher. Das hat mich frustriert.

Und ich bin auch immer noch der Ansicht, dass es im Bereich SEO deutlich mehr Männer gibt als Frauen, es ist immer noch so eine Männerdomäne. Und da kam ich eben auf die Idee für eine Werbeanzeige und hab mich selber als Mann verkleidet. So richtig mit Anzug und einem Schnäuzer. 

Also so die typische Männerpose. Und tatsächlich haben sich diese Männer, gegen die sich das gerichtet hat, direkt angesprochen gefühlt.

Das hat sie total getriggert und da kamen dann eben welche, die kommentierten unter meiner Anzeige. Und einer, das war besonders schön,  der hat seine eigene Seite dann unter meiner Anzeige verlinkt. 

Also meine bezahlte Anzeige genommen, um für sich Werbung zu machen. Das hab ich natürlich sofort unterbunden und den Kommentar gelöscht. Daraufhin hat er mich dann angeschrieben und mir erklärt, wie Community-Management funktioniert und das Löschen die letzte Option sein sollte.  Er ist dann noch auf den Text meiner Anzeige eingegangen und hat sie ein bisschen zerlegt für sich. Im Grunde genommen hat er damit ja genau das Bild, das ich suggerieren wollte, bestätigt.

Ihn also mit seinen eigenen Waffen geschlagen. Und wie es besser geht zeigst du jetzt anderen Selbstständigen. Wobei ja trotzdem noch ganz viele sagen, SEO ist eine Raketenwissenschaft.

Ja, leider kursieren über SEO viele veraltete Ansichten, dass das zum Beispiel alles wahnsinnig technisch sei. Oder, dass man so viele Keywords wie möglich reinpacken muss.

Klar, das ist auch ein Teil von SEO, aber nicht der hauptsächliche Teil. In erster Linie muss dein Leser erstmal bei dir ankommen. Er muss sich auf deiner Website wohlfühlen und das finden, was er sucht.

Und Google mag genau das gleiche, was Menschen mögen. Google hat immer den Anspruch, die Seiten in den Suchergebnissen weit oben anzuzeigen, die für die Suchenden am besten sind. Das ist die Überlegung im Hintergrund. Das heißt, sobald man darauf achtet, dass die eigene Website möglichst übersichtlich gestaltet ist, also inhaltlich & optisch, sie also der Zielgruppe entspricht, hat man schon vieles richtig gemacht.

Die Leser müssen sich bei dir wohlfühlen, später mit dem Gefühl gehen, ich hab hier nicht meine Zeit verschwendet, sondern ich hab was wirklich Gutes mitgenommen.

Dann hast du auch schon automatisch ein gutes Ranking, weil das Ziel – auch von Google –  ist ja, dass deine Leser finden, was sie suchen.

Diese ganzen Regeln, die so kursieren, zielen eigentlich auf all das ab, aber man kann halt ganz viel Druck aus dieser Sache rausnehmen, auch ganz viel Angst lindern vor der Technik, wenn man einfach sagt:

Ich habe den Anspruch, dass meine Website gut ist für die Besucher und ich mein Bestes gebe,  dass sich meine Besucher bei mir wohlfühlen.

Und dabei kommt dein Ansatz „Human SEO“ ins Spiel. Was genau hat es damit auf sich?

Human SEO ist für mich so ein bisschen Suchmaschinen-Optimierung von Menschen für Menschen. Ich will weg von diesen statischen Prozessen, von diesem Populismus, von diesem, ich muss unbedingt dies und jenes.

Weil ich der festen Überzeugung bin, dass das was zählt, richtig gute Inhalte sind.  Also, die eigenen Nutzer erstmal konkret zu kennen, davon geht das aus. Man muss genau wissen, was will ich hier eigentlich erreichen?  Wer ist meine Zielgruppe und was beschäftigt sie?  Was wollen sie eigentlich sehen und ihnen dann genau das zu geben.

Uund das geht eben einher vor allem mit Text. Ich bin ja gestartet als Texterin, aber ich hab das immer so getrennt gesehen.

Und genau das machen auch viele andere Experten, man ist also entweder Spezialist für Texte oder eben für SEO. Aber eigentlich gehört das zusammen. Man kann SEO nicht gut machen, wenn man keine Texte schreibt. Und die alleine bringen nichts, wenn sie niemand findet. 

Das geht also Hand in Hand, das gehört zusammen. Das wird aber so in der Regel nicht kommuniziert und das ist quasi der Kern von Human SEO, zu sagen, wir schaffen Inhalte, die für Menschen toll sind und mit denen sie sich wohlfühlen, die für sie hilfreich sind.

Das geht los mit „Wer ist meine Zielgruppe, was wollen sie sehen?“ 

Das geht weiter mit „für welche Themen interessieren sie sich“, also worüber schreiben wir denn eigentlich?

Und natürlich, wie schreiben wir das so, dass es wirklich hilfreich und gut ist. Und dass es gut ist, dass ist dann eben diese Textkomponente und ich bringe beides zusammen.

Kannst du das, zum Beispiel an einem Blogartikel, kurz skizzieren? Wie gehst du da genau vor?

Natürlich hab ich eine Checkliste, die ich auch herausgebe und an der sich vor allem Anfänger orientieren können.

Aber schlussendlich ist eben alles, was ich in einem Blogartikel mache, auch wieder kundenorientiert.

Also, zuerst überlege ich mir ein Thema, von dem ich weiß, das ist interessant für die Leute. Ich mache das nicht, damit ich zum Schluß in jeden zweiten Satz dieses Keyword auch reinschreibe, sondern damit ich weiß, was meine Zielgruppe interessiert.

Dann überlege ich mir eine grobe Struktur, ich schreibe also  erstmal einen Arbeitstitel auf. Dabei halte ich mich noch gar nicht lange am schönen Titel auf, ich schreib einfach erstmal einen Arbeitstitel und die Zwischenüberschriften. Ich lege also quasi fest, welche Punkte dieses Thema, das ich gewählt habe, ich ansprechen will und was sind jetzt die  Fragen dazu, die ich beantworten möchte.

Danach bringe ich alles in eine logische und schlüssige Reihenfolge und schreibe einfach drauflos. Also ich optimiere gar nichts während ich schreibe, denn das wichtigste habe ich ja schon durch die Struktur und die Überschriften festgelegt.

Zum Schluss gehe ich alles nochmal durch, schaue, ob die Zwischenüberschriften zu den Inhalten passen.

Danach bearbeite ich den Text noch einmal optisch, indem ich zum Beispiel mit Fettungen arbeite.

Die wenigsten Leute lesen eine Seite sofort von Anfang bis Ende, sondern in der Regel ist es so, dass jemand, der auf die Seite kommt erstmal durchschaut,  ob das überhaupt das richtige ist. Und erst dann, wenn man den Eindruck hat, ja das könnte was für mich sein, dann liest man nochmal gründlicher. Das heißt, ich mache diese Fettungen rein, damit das Überfliegen einfacher wird. Ich gucke, wo kann ich vielleicht mit Bulletpoints arbeiten oder mit farbigen Infokästen.

Es liegt also ganz viel Fokus darauf, dass  ich diesen Text einfach gut strukturiere. Ich setze auf jeden Fall immer Inhaltsverzeichnisse, damit man auch gleich oben sieht, was sind jetzt die Punkte, die behandelt werden.

Die Überlegung dahinter ist eben immer:  Wie kann ich meinen Lesern das hier so schön und angenehm wie möglich machen

Jetzt haben wir schon grundsätzlich über deinen Ansatz gesprochen, den du dir ja direkt auch als Marke hast eintragen lassen. Das heißt, du wirst diesen Bereich noch stärker in den Fokus nehmen?

Ich verstehe es gerade ein bisschen als meine Mission, SEO den Schrecken zu nehmen. Ich sehe ganz oft Leute, die sagen, SEO ist das Buch mit 7 Siegeln. Das ist so die Aussage, die am häufigsten kommt und ich verstehe, warum das so ist.

Ich war ja selber mal an dem Punkt, aber ich weiß, es muss halt nicht sein, SEO ist im Kern eigentlich sehr, sehr einfach. Es richtet sich am Kunden aus. Und ich will weg davon,  dass es so verteufelt ist und immer als schwierig dargestellt wird.

Ich habe ja schon gesagt, es ist eine Männerdomäne und solange Männer sich dann in ihren Anzügen hinstellen und so tun als wäre es schwierig, wird das auch weiter so aussehen, als wäre es schwierig.

Ich möchte SEO zugänglich machen für die ganz kleinen am Markt, weil  die riesigen Konzerne, die haben ja eigene Marketingabteilungen. Und di  machen den ganzen Tag nichts anderes als Blogartikel zu schreiben.

Ich möchte aber, dass das auch für die kleinen am Markt, die Solo-Selbständigen und Einzelkämpfer, zugänglich wird. Und dass sie es für sich nutzen können, gefunden werden und auch diese Reichweite bekommen.

Kein anderer Kanal hat die Reichweite die Google hat. Jeden einzelnen Tag werden 3,5 Milliarden Suchanfragen gestellt und wenn man davon nur einen Bruchteil abbekommt  für das eigene Business,  stell dir vor, was da geht.

Wie viele Leute auf die eigene Seite kommen, Leute die du von deinem Angebot überzeugen kannst.

Und dann sind wir auch wieder beim Thema Texte schreiben. Es geht ja nicht nur darum, Leute überhaupt erstmal auf die eigene Seite zu holen,  sie sollen ja auch noch was machen. Sie sollen sich in Newsletter eintragen oder was kaufen.

Und genau das ist Teil des Human SEO. Dass man sieht, da passiert auch was, Leute finden mich über meine Seite, buchen mein Angebot.

Sie gehen also nicht einfach unverrichteter Dinge wieder. Und genau da will ich hin, dass das die Kleinen unter uns auch können. Ihr Potenzial ausschöpfen können und zwar ohne sich dabei komplett zu verausgaben.

Gibt es da echte Beispiele?

Ja, klar. Ich hatte zum Beispiel mal eine Kundin, die mir ganz stolz erzählte, dass sie die ganze Nacht geschrieben hat. Sie wollte also dafür gelobt werden, dass sie die Kinder ins Bett gebracht hat, um dann zu schreiben und morgens dann direkt mit den Kindern in den Tag gestartet ist. Ohne zu schlafen.

Das ist in meinen Augen definitiv nicht lobenswert, wenn jemand nichts anderes mehr macht, als an seiner Sichtbarkeit zu arbeiten. Also, wenn man so viel arbeitet in seinem  Unternehmen, dass kein Platz mehr für was anderes ist. Da läuft einfach etwas schief.

Human SEO ist da eben ein Ansatz, den man verfolgt und der einem langfristig die Besucher bringt, die man sonst hektisch über Social Media erreichen muss. Und das völlig ohne erneut Energie reinzustecken.

Man kann sich also in Zukunft auf einen Kanal, die eigene Website, konzentrieren und damit eigenständig und vor allem selbstbestimmt Kunden gewinnen. 

Und zwar in einer Art und Weise, mit der man sich wohlfühlt und die auch zum Leben passt.

Zeit ist ein gutes Stichwort, ganz ohne Einsatz funktioniert SEO leider auch nicht. Wann sieht man denn die ersten Ergebnisse?

Natürlich ist das erstmal eine Menge Arbeit, gerade am Anfang. Das zahlt sich dann aber mittelfristig aus.

Wenn die Seite eben dann einmal gefunden wird, dann bleibt das auch so. Und natürlich musst du auch sehen, dass du damit über kurz oder lang eine Menge Arbeit sparst.

 Wenn ich jeden Tag zum Beispiel hundert Leute über Google auf meine Website kriege, dann muss ich weniger Aufwand in den sozialen Medien betreiben. Ich muss deshalb auch weniger Anzeigen schalten und so weiter.

Aber das braucht schon eine gewisse Anlaufzeit, gerade wenn man ganz neu startet, die Website also frisch registriert ist.

Google kennt sie und ihre Intention noch nicht und beobachtet dann halt erstmal eine Weile.

Es gibt da keine ganz feste Zeit, die man nennen kann. Google selbst spricht bei einem Top Ranking auf Seite 1 von  4 – 12 Monate. Natürlich gibt es aber auch Fälle, wo es schneller geht. Oder eben auch manchmal länger dauert.

Das ist total branchenabhängig und natürlich auch abhängig davon, wie man das umsetzt. Und gerade deshalb ist es in meinen Augen auch so wichtig, sich möglichst früh damit auseinanderzusetzen. Am besten eigentlich schon, bevor man anfängt seine Website zu bauen.

Viele möchten diesen Weg mit Ranking-Software, zum Beispiel YOAST oder Rank Math abkürzen. Wie stehst du zu diesen Hilfsmitteln?

Grundsätzlich denke ich, das beste Tool ist nur so gut wie derjenige, der es nutzt. Also, man muss damit etwas anfangen können.

Es gibt sehr, sehr gute SEO-Tools, die einem wirklich auch helfen und die Arbeit erleichtern. Die sind aber in der Regel ziemlich teuer.

Diese kostenlosen Tools, zum Beispiel die Plugins auf Word Press, sind in meinen Augen für Anfänger eine ganz schöne Ergänzung, aber sie sind nicht allwissend und sie machen oft Fehler.

Ich empfehle sie selber, ich hab auch selber ein kostenloses Tool installiert, aber man muss da ganz klar sehen, dass nicht alles, was sie vorschlagen auch richtig ist. Sie gucken halt nur auf eine Reihe von technischen Dingen. 

Zum Beispiel, wie oft kommt ein Wort in einem Text vor. Das ist Google aber egal, das war vor vielen Jahren ein Faktor, ist es aber mittlerweile schon sehr lange nicht mehr.

Google versteht zum Beispiel auch Synonyme, diese Plugins meistens nicht. Wenn ich da als Hauptkeyword Hundeschule eingebe, dann weiß Google, dass da gewisse Wörter zusammenhängen. Also, Google weiß, dass wenn ich über Hundeschule spreche, dass ich dann automatisch über Hundetraining, Leckerlis, Leine und Kommandos spreche.

Google stellt also eine Verbindungen zwischen den verschiedenen Wörtern her und es geht wirklich darum, dass wir umfassende Texte schreiben, die viele Aspekte abdecken und viele Fragen beantworten.

Diese Plugins zählen einfach nur Wörter und sagen dann, du hast aber nicht oft genug Hundeschule in den Text geschrieben. Uund wenn ich dann anfange mich daran zu orientieren und nur deshalb irgendwie auf Zwang dieses Wort einbaue, kann das unter Umständen meinen Text komplett verhunzen.

Dann hab ich zwar eine super Wertung des Ampelsystems, trotzdem zieht Google mein Ranking nach unten, weil der Text ungünstig bearbeitet wurde.

Deshalb ist das mit Vorsicht zu geniessen. Man kann gerne drauf gucken und schauen, was schlägt dieses Programm vor, aber sich immer mit gesundem Menschenverstand fragen, stimmt das, macht das Sinn, was dieses Programm gerade sagt?

Lass uns nochmal zum Faktor Zeit zurückgehen. Gerade im Bereich Blog wird ja häufig gesagt: wie soll ich noch regelmäßig bloggen, wenn ich auch noch in den Sozialen Medien unterwegs bin und nebenbei noch Kunden hab.

Was sagst du dazu?

Klar, SEO ist ein ganz großer Zeitfaktor, aber es funktioniert eben auch.

Wenn ich mich für einen Hauptkanal entscheide und der ist SEO, ich blogge also regelmäßig, dann kann ich aus diesem Blogartikel diverse Posts machen für sämtliche anderen Kanäle.

Aus einem richtig ausführlichen Artikel kann ich damit problemlos 7-10 Beiträge formulieren. Ich muss auch nicht jedesmal überlegen, was soll ich denn jetzt bloß auf Instagram posten oder so.

Man muss also Synergien schaffen und Dinge sinnvoll miteinander verknüpfen. Das ist mir echt ein Anliegen, dass das quasi menschlich in beide Richtungen geht. 

Dass wir auf der einen Seite unsere  Zielgruppe menschlich ansprechen und abholen, aber auch für uns eine Sichtbarkeit schaffen, ohne dass man im Burnout landet.

Du bist ja als Mensch eher im Team introvertiert unterwegs. Empfindest du das für deine Selbstständigkeit als Hindernis?

Ich habe kein Problem mit meiner Introversion, aber gerade am Anfang war das für mich schon stressig.

Kennenlern-Termine, Gespräche an sich mache ich total gerne, aber ich merke schon, wenn es viele hintereinander weg sind, dass mich das auslaugt.

Es greift meine Speicher extrem an und ich musste erst lernen, dass ich dann eine Pause brauche. Ich habe jetzt zum Beispiel feste Zeiten in der Woche, wo ich Termine wahrnehme und SEO funktioniert für mich persönlich auch besonders gut, weil ich nicht unbedingt mit Menschen interagieren muss.

Wenn ich merke, ich brauche jetzt einen Rückzug, ich muss mich ausruhen, dann nehme ich mir die Zeit. 

Ich bin nicht mehr darauf angewiesen, in den sozialen Medien zu posten und zu kommentieren oder auf  Kommentare zu antworten. Ich kann stattdessen im stillen Kämmerlein vor mich hinschreiben,  werde damit aber trotzdem gefunden.

Das war für mich eine riesige Erleichterung, als ich diesen SEO-Code quasi geknackt hatte. Wenn ich heute einen schlechten Tag habe, dann ziehe ich mich einfach zurück und es funktioniert trotzdem.

Du möchtest mehr über Jane und ihre Arbeiten wissen? Schau gerne mal auf Website vorbei oder vernetze dich mit ihr auf Instagram!

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Alexandra Wittke

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Ich bin Alexandra,

Als Online Business-Strategin und Copywriterin zeige ich Selbstständigen wie dir, wie sie mit smarten Mini-Produkten (Tiny Offer) und einer strategisch aufgebauten Produktwelt auf hektisches Posten und Social Media-Gehampel verzichten können – und trotzdem genau die richtigen Kunden gewinnen, um mehr ihrer Onlinekurse, Coachings und Dienstlesitungen zu verkaufen.

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